Studie zur Verlegung der Förderschule von Ilten nach Lehrte geplant

Die Förderschulen (FÖS) Sprache in der Trägerschaft der Region Hannover haben einen unbefristeten Bestandsschutz. Mit einer Aufhebung weiterer Förderschulformen durch das Land ist nicht zu rechnen. Die FÖS „Schule im Großen Freien“ in Ilten ist eine von vier Förderschulen mit dem Schwerpunkt Sprache der Region Hannover. Sie umfasst die Primarstufe (Jahrgänge 1 bis 4). Die Schülerzahlen an der Schule steigen, und die Förderschule wird von den Eltern weiterhin als Teil eines regional ausgewogenen Bildungsangebotes verstanden, das ein spezifisches Lernumfeld für den individuellen Lern- und Förderbedarf ihrer Kinder garantiert.

Förderschule braucht mehr Platz – Foto: JPH

Allerdings reicht die Platzkapazität der Schule im Großen Freien nicht aus, sodass über einen anderen Standort nachgedacht werden muss. Darüber hinaus kann aufgrund der beengten Verhältnisse auch kein Ganztagsangebot etabliert werden. Da auch die überwiegende Mehrheit der an der FÖS beschulten Schülerinnen und Schüler aus der Stadt Lehrte kommt, bietet sich eine Verlagerung nach Lehrte an.

Im Schulzentrum Lehrte-Süd besteht die Möglichkeit, in räumlicher Nähe zur Grundschule Lehrte-Süd ein neues Schulgebäude für die FÖS zu errichten, das modernen Ansätzen für eine sprachtherapeutische Beschulung entspricht. Die Stadt Lehrte hat in ihren Gremien die Verlagerung beraten und hat bereits Zustimmung anzeigt. Die FÖS-Leitung würde einen Schulneubau am Standort Lehrte begrüßen. Die Region Hannover als verantwortlicher Schulträger bekennt sich ausdrücklich zu ihren Förderschulen und setzt mit der baulichen Sanierung ein deutliches bildungspolitisches Zeichen. Aus diesem Grund ist eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines Konzeptes für einen möglichen Standortwechsel von Sehnde nach Lehrte erstrebenswert.

Die Regionsverwaltung soll daher am 15.12.2020 beauftragt werden, eine Machbarkeitsstudie für eine Verlagerung der „Schule im Großen Freien“ von der Stadt Sehnde nach Lehrte zu erstellen. Dazu sind auch Verhandlungen mit der Stadt Lehrte aufzunehmen.

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