Hannover 96 trifft auf den Tabellenletzten Arminia Bielefeld – und ist doch nicht Favorit

Hannover 96 trifft auf den Tabellenletzten Arminia Bielefeld – und ist doch nicht Favorit
Warnt davor, den Gegner zu unterschätzen: 96-Chefcoach Stefan Leitl - Foto: JPH

„Die zweite Liga ist extrem eng“, betont 96-Trainer Stefan Leitl immer wieder und „jeder kann jeden schlagen“.  Deshalb sieht er sein Team auch am Sonnabendabend nicht als Favorit, sondern ist vielmehr der Überzeugung, dass die Arminia eher unter Wert auf dem letzten Tabellenplatz steht. „Sie werden noch wiederkommen“, warnt er – doch hoffentlich nicht gerade morgen in der Heinz-von-Heiden Arena um 20.30 Uhr. Denn dann treffen die Roten auf die Gäste von der Bielefelder Alm – heute SchücoStadion -, die bisher 39 Mal gegeneinander antraten. 23 Mal trafen sie in der zweiten Liga aufeinander, meisten mit guten Erinnerungen seitens der morgigen Gäste. Denn  in den sieben Duellen der nahem Vergangenheit gab es immer Punkte für Schwarz-Weiß-Blau, die letzten beiden Spiele gewannen die Bielefelder sogar zu Null. Man muss schon weit zurückgehen, will man den letzten Sieg der Hannoveraner finden: der war 2007.

Aus der Bundesliga ans Tabellenende

Nun kommt die Arminia als Bundesligaabsteiger an die Leine – und wird dort hoffentlich an selbige gelegt. Dazu kann Trainer Leitl auf fast den gesamten Kader zurückgreifen; lediglich Krajnc (5. Gelbe Karte), Ernst (noch im Aufbau) und Ondoua werden fehlen. Dafür ist Unze nach Absitzen seiner Sperre wieder dabei und nur die Frage bleibt: Wer geht für Krajnc in die Abwehr. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, so Leitl. Man kann mit einer Dreierkette spielen, dann wäre Bright Arrey-Mbi mal ein Startkandidat, ist es eine Viererkette sähe die Aufstellung auch mit Blick auf das Mittelfeld anders aus.

Nachdem Hannover allerdings jetzt zwei Spiele in Folge gegen den HSV und FC Heidenheim verloren hat, gilt es vor allem, zu einer Stabilität über – etwas mehr als 90 Minuten – zurückzufinden. Und mal wieder mindestens ein Tor mehr zu schießen, als der Gegner, wie es Otto Rehagel einmal erklärt hat. Dazu müsse man im letzten Drittel des Angriffs sauberer und präziser spielen als bei den Niederlagen, erläutert der Trainer die auch von außen erkennbaren Angriffsprobleme. Vielleicht sieht Leitl auch deshalb das Spiel am Abend als eines auf Augenhöhe – unabhängig von den Tabellenplätzen. Erwartet werden 28.000 Zuschauer, davon 3.000 aus Bielefeld. Deshalb bietet der Verein, rechtzeitig anzureisen, damit alle zum Anpfiff auch im Stadion sind.

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