MdL Lesemann besucht Polizeistation in Sehnde – mit Präventionsarbeit „Bewusstsein für Gefahren schaffen“

MdL Lesemann besucht Polizeistation in Sehnde – mit Präventionsarbeit „Bewusstsein für Gefahren schaffen“

(Bild oben: Stefan Flohr, Dr. Silke Lesemann, Rüdiger Rost und Ina Nentwig trafen sich in Sehnde zum informationsaustausch – Foto: Büro Lesemann)

Bei ihrem Besuch der Polizeistation in Sehnde informierte sich die Sehnder SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann über aktuelle Aufgaben und Schwerpunkte der Polizeiarbeit vor Ort. Mit dabei waren die Leiterin des Polizeikommissariats in Lehrte, Ina Nentwig, sowie Rüdiger Rost, Verantwortlicher für die Polizeistation Sehnde, und der Kontaktbeamte Stephan Flohr.

Die der Polizeidienststelle in Lehrte zugeordnete Polizeistation in Sehnde besteht aus fünf Mitarbeitern. Das tägliche Einsatzgeschehen in Sehnde und Umgebung wird vom Polizeikommissariat in Lehrte aus bewältigt. „Die Fahrstrecke zwischen Lehrte und Sehnde ist kurz, die meisten Einsatzorte im Bereich Sehnde können in fünf bis zehn Minuten erreicht werden“, erklärte Nentwig die Zuordnung.

Präventionsarbeit wichtige Aufgabe

„Neben der Strafverfolgung ist die Präventionsarbeit ein ganz wichtiger Teil unserer Arbeit, auch hier in Sehnde“, berichtete Flohr im Gespräch mit Lesemann. Als Kontaktbeamter besucht er regelmäßig Seniorenveranstaltungen und Altenheime, um auf Gefahren durch Einbrecher und Trickbetrüger hinzuweisen. „Wir beobachten, dass diese Präventionsarbeit erfolgreich ist und in solchen Betrugsfällen der Schwindel von älteren Menschen bemerkt wird“, berichtete Rost. „Leider gibt es aber dennoch Fälle, in denen vor allem Seniorinnen auf die Tricks der Betrüger hereinfallen und so zum Teil hohe Geldsummen in fremde Händen geben. Das wollen wir durch unsere Veranstaltungen, mit Unterstützung des Präventionsteams aus Burgdorf, die Sicherheitsberater für Senioren und Angebote wie das INFOmobil verhindern“, ergänzte Nentwig.

Mit dem INFOmobil könne die Polizei einzelne Ortschaften für mehrere Stunden aufsuchen und so auch ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder fehlendem Internetzugang erreichen. Lesemann lobte das Angebot: „Präsenz vor Ort, der persönliche Kontakt mit den Beamten und Beamtinnen und die niedrigschwellige Vermittlung von möglichen Gefahren sind wichtige Bausteine guter Präventionsarbeit.“

Stellen aufgestockt

Auch im Bereich der Gewaltprävention und Verkehrssicherheit ist die Polizeistation aktiv, besucht Schulen und Kitas und bietet Veranstaltungen an. „Dafür braucht es natürlich auch entsprechend viel Personal, das mit der Strafverfolgung bereits sehr eingespannt ist“, so Nentwig. „Wir haben uns in den Haushaltsberatungen erfolgreich für die Aufstockung von Polizeistellen eingesetzt“, so die SPD-Landtagsabgeordnete. Insgesamt sei die Polizei in Niedersachsen in der letzten Legislaturperiode um 1.680 Kräfte verstärkt wurden. Den Personalzuwachs, durch die zusätzlichen vom Land geschaffen Stellen, spüre man auch im Polizeikommissariat in Lehrte. „Diese Verstärkung ist ein positives Signal für uns“, so Nentwig.

Wie wichtig Personalstärke ist, zeigte sich auch während der Anfänge der Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Sehnde. „Zu Beginn hatten wir ein recht aggressives Publikum auf den Corona-Demos. Wir wollten daher sofort umfassend Präsenz zeigen und diese Strategie hat sich auch bewährt. Insgesamt blieb die Lage hier bis auf wenige Ausnahmen ruhig“, erklärte Nentwig. „Die Sehnderinnen und Sehnder hatten allgemein ein offenes Ohr und waren auch einsichtig, wenn wir sie auf einen Verstoß hinweisen mussten“, so Rost.

Zum Abschluss des Gesprächs durfte Lesemann noch den Dienstwagen und die Ausrüstung der Polizei begutachten. „Wir müssen leider immer auf alles vorbereitet sein. Dementsprechend wichtig ist die Ausstattung mit kugelsicheren Westen und Helmen und wir sind sehr froh, dass das Land auch hier in den letzten Jahren investiert hat“, erklärte Rost. Lesemann bedankte sich für den Austausch und versprach, sich auch weiterhin im Landtag für eine auskömmliche Finanzierung der Polizei einzusetzen.

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