Sehnder Stadtarchiv wird professionalisiert mit Regionshilfe – Verlegung folgt

Sehnder Stadtarchiv wird professionalisiert mit Regionshilfe – Verlegung folgt

Die Region Hannover hat den regionsangehörigen Kommunen angeboten, sie bei Fragen der Archivierung zu unterstützen und zu beraten. Ziel soll es sein, vorhandene Sammlungen zu bewerten und zu ordnen und die Kommunen in archivfachlichen Fragen zu unterstützen. Auch eine „Sichtbarmachung“ der Bestände für das Archivinformationssystem des Landes sei wünschenswert, erklärte  Sebastian Post, Leiter des Archivs der Region Hannover. Auf diese Weise kann Interessierten bereits online angezeigt werden, welche Fundstücke im Stadtarchiv vorhanden sind. Hans- Gustav Gorray, Stadtarchivar der Stadt Sehnde, erklärte, dass er in letzter Zeit viele Informationen, Bilder und Chroniken angeboten bekommen habe, die es nun zu ordnen gelte.

Wichtig sei dabei nicht nur die vorhandenen Bestände in den Blick zu nehmen, sondern auch das Schriftgut der Stadtverwaltung auf die Archivwürdigkeit zu betrachten, bevor es nach Ablauf von Aufbewahrungsfristen vernichtet wird, erklärte Ute Rasche von der Region Hannover, die die Unterstützung vor Ort leisten wird.

Für Sehnde ist beabsichtigt, das Stadtarchiv aus dem ehemaligen Rathaus in Ilten auf das Gelände des ehemaligen Bundessortenamtes zu verlagern. Tipps zur richtigen Archivierung können gerade in der beginnenden Planungsphase hilfreich sein, erklärte Wolfgang Bruns, Fachdienstleiter Schule, Sport und Kultur bei der Stadt Sehnde.

Das Bundessortenamt in Rethmar wird das Stadtarchiv umziehen – Foto: JPH/Archiv

Dabei geht es bei der Verlagerung nur um die Gegenstände und Dokumente, für die keine gesetzliche Aufbewahrungspflicht besteht, denn die werden bei der Region Hannover eingelagert.
Die Stadt Sehnde hat sich entschlossen, mit der Region Hannover eine Vereinbarung abzuschließen, die all dies in den Blick nimmt, nachdem der Rat hierfür im Doppelhaushalt 2021/2022 Mittel bereitgestellt hat. Die Unterstützung vor Ort für Gorray und seine beiden Mitarbeiter wird zunächst an einem Tag in der Woche erfolgen. Neben Sehnde haben noch die Gemeinde Wedemark und die Stadt Burgwedel im ersten Schritt von dem Unterstützungsangebot der Region Gebrauch gemacht.

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