Sehnder Alltagsheldinnen erhalten Geschenke zum internationalen Frauentag

Sehnder Alltagsheldinnen erhalten Geschenke zum internationalen Frauentag

Anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März hatte der Arbeitskreis Frauen für Sehnde die Sehnderinnen aufgerufen, ihre Alltagsheldinnen zu benennen.

“Wir freuen uns sehr, dass uns insgesamt 13 Vorschläge erreicht haben. Darunter sind sowohl größere Teams, als auch Einzelpersonen. Die Frauen, die uns als Alltagsheldinnen vorgeschlagen wurden, sind in vielen verschiedenen Bereichen aktiv. Sie arbeiten beispielsweise in Schulen, in der Pflege oder in der Nahversorgung. Einige sind auch vielfältig ehrenamtlich aktiv”, sagen die Frauen des Arbeitskreises.

Stellvertretend für alle aktiven und engagierten Frauen haben die Alltagsheldinnen am internationalen Frauentag einen Geschenkkorb erhalten. “Wir möchten mit dieser symbolischen Aktion ein großes Dankeschön an alle Frauen in Sehnde, Deutschland und der Welt senden und ihnen für ihren Einsatz danken”, erklären die Frauen des Arbeitskreises.

Hintergrund des internationalen Frauentages

Die ersten Bestrebungen für die Einrichtung eines Frauentages gehen auf die USA zurück, die bereits am 20. Februar 1909 einen ersten nationalen Frauentag begingen. Zwei Jahre später, am 19. März 1911, fand, initiiert durch die deutsche Clara Zetkin der erste internationale Frauentag statt, an dem sich Frauen aus Deutschland, Dänemark, Österreich, der Schweiz und den USA beteiligten. Verbunden mit diesem Tag standen die Forderungen nach Gleichberechtigung und insbesondere die Einrichtung des Wahl- und Stimmrechts.

Stefanie Adler und Yvonne Blume (v.li.) der AWO Residenz Sehnde übernahmen die Auszeichnung von Marita Lehrke und Birgit Luck (v.re.) – Foto Stadt Sehnde

In den folgenden Jahren wurde dieser Tag an keinem festen Datum gefeiert. Erst 1921 wurde auf einer Frauenkonferenz in Moskau beschlossen, den 08. März als festes Datum anzunehmen. Warum genau wurde der 8. März gewählt? Dafür gibt es unterschiedliche Begründungen. Eine, die jedoch in allen Quellen zu finden ist, bezieht sich auf den Streik der Textilarbeiterinnen am 08. März 1857 in New York, die gegen niedrige Löhne und unzumutbaren Arbeitsverhältnisses demonstrierten.

Bis zum 2. Weltkrieg wurde der Internationale Frauentag genutzt, um auf soziale Probleme aufmerksam zu machen. Forderungen nach Lohngleichheit, und der legale Schwangerschaftsabbruch standen im Mittelpunkt der Forderungen. Während des 2. Weltkrieges durfte der Internationale Frauentag nicht mehr offiziell gefeiert werden. In dieser Zeit wurde der Muttertag zum offiziellen Feiertag erklärt.

Nach dem Krieg wurde der Frauentag besonders durch die Frauenbewegung Ende der 80er Jahre wiederbelebt und ist bis heute ein Tag, an dem auf Ungerechtigkeiten hingewiesen wird und entsprechende Forderungen formuliert werden. Seit 1977 ist der 8. März von der Generalversammlung der UN als internationaler Frauentag anerkannt. In vielen Ländern ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag, so in Angola, Georgien, Kambodscha und Ungarn.

(Bild oben: Die Alltagsheldinnen vom Team Edeka Jacoby erhielten den Korb aus der Hand von Regine Höft – Foto: Stadt Sehnde)

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