Präventionsprojekt des Civitan Clubs Sehnde stärkt Grundschulkinder

Präventionsprojekt des Civitan Clubs Sehnde stärkt Grundschulkinder
Mitwirkende der Elternveranstaltung der Grundschule Breite Straße in Sehnde: Jennifer Glandorf, Stephan Flohr (Kontaktbeamter in Sehnde), Annika Knauth-Pintag, (Rektorin Schule Breite Straße), Renate Grethe (Civitan Club), Margarete Gerloff (KOK PD Hannover) und Petra Karger (Heckenrose) (v.li.) – Foto: Privat

Auf Initiative des Civitan Clubs Sehnde wird seit 2011 regelmäßig in Sehnder Grundschulen ein Präventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt an Kindern gefördert. Es beinhaltet die Aufführung des Mathom Theaters Melle „Finger weg von Julia“ und weitere zugehörige Informationsveranstaltungen für das Lehrerkollegium und die Eltern dieser Grundschule. Bisher hat das Projekt 15 Mal in Sehnde stattgefunden und bisher mit 18 Aufführungen des Präventionstheaters 2.147 Grundschülerinnen und Grundschüler erreicht. Die Organisation und die Sicherstellung der Finanzierung übernimmt jeweils der Civitan Club Sehnde.

Vorbereitung erfolgt

Gleich nach den Osterferien haben Anfang April 2024 die Rektorin der Grundschule Breite Straße Sehnde, Annika Knauth-Pintag, und die Schulleiterin der Grundschule Rethmar, Britta Mellentin, mit der Fortführung des Präventionsprojektes begonnen. Pädagogen und Eltern der beiden Schulen informierten sich am 03.04. und 04.04.2024 umfassend über die Thematik „Vermeidung sexualisierter Gewalt an Kindern“.

Nach einem Grußwort des Sehnder Bürgermeisters Olaf Kruse, Schirmherr des Projektes, und einer kurzen Einführung durch Renate Grethe vom Civitan Club stellte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Sehnde, Jennifer Glandorf, die Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten der Stadt Sehnde im Bereich Prävention vor. Kriminaloberkommissarin Margarete Gerloff, Beauftragte für Jugendsachen der Polizeidirektion in Hannover, ging unter anderem auf die aktuelle Kriminalstatistik ein, die für das Jahr 2023 bundesweit und in Niedersachsen sowie in der Region Hannover  im Bereich sexualisierte Gewalt einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr aufweist – und berichtete über ihr Arbeitsfeld beim Zentralen Kriminaldienst Hannover.

Petra Karger, Dipl.-Sozialpädagogin und Sozialtherapeutin bei der Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt, Heckenrose in Peine, stellte in ihrem Referat dar, was Eltern tun können, um ihre Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Im Anschluss an die Fachvorträge stellten die Eltern viele Fragen an die Referentinnen und es gab lebhafte Diskussionen.

Aufführung für die Schüler

Für alle Schüler der beiden am Präventionsprojekt beteiligten Grundschulen ist in der zweiten Aprilwoche während der Unterrichtszeit die kostenlose Teilnahme an der Aufführung des Theaterstücks „Finger weg von Julia“ geplant. Ziel des Projektes ist es, Kinder in behutsamer Weise zu stärken, Eltern einzubeziehen und in die Thematik einzubinden – und Pädagogen zu sensibilisieren und ihre Kompetenzen zu unterstützen.

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