Plate Sanierungsunion plant Neubauten – „Sehnde weiterentwickeln“

Vertreter des Sehnder Stadt- und Ortsrates haben vergangene Woche das Gelände der Plate Sanierungsunion zu einem Informationsaustausch besucht. Nach dem Erwerb zusätzlichen Grundes plant die Gesellschaft sowohl den Neubau des Postverteilzentrums als auch den Um- und Anbau am derzeitigen Gebäude der Post, um dort ein komplettes Ärzte- und Gesundheitszentrum für Sehnde aufzubauen.

Besucher vom Stadt- und Ortsrat begrüßte Joachim Plate (vo.) auf seinem Grundstück – Foto: JPH

Zur Besichtigung der Planungen der Plate Sanierungsunion waren unter der Leitung vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Max Digwa elf Besucher aus Stadt- und Ortsrat  der Einladung von Joachim Plate gefolgt, um sich über die neuen Planungen nach den Erweiterungen des Bereiches an der Peiner Straße zu informieren. Nach einer kurzen Information des Leiters des Postzentrums, Miek Ismail, ging es in die erste Etage des Gebäudes, das nach den aktuellen Plänen von Plate Teil eines sehr kompletten Ärztezentrums werden soll. Einen erste Planung hatte Plate bereits aus Einaldung des Sehnder Ortsbürgermeisters Helmut Süss im Ortsrat gegeben.

Umfassende Informationen gab es zur Planung von Joachim Plate (li.) – Foto: JPH

Aus der Sanierungsunion ist heute hauptsächlich die Plate Immobilienbetriebsgesellschaft entstanden, die derzeit rund 3,5 Hektar Fläche in Sehnde besitzt. Plate fasst auf dem Gelände nicht nur das Ärztezentrum, dass in seiner Planung einer Poliklinik ähnlich ist, ins Auge, sondern möchte auch den Wünschen der Post entsprechen, die ihr Verteilzentrum unbedingt am Standort vergrößern möchte. Für die Post, so Plate, steht im hinteren Bereich des Areals genügend Fläche zur Verfügung, um den Neubau dort zu realisieren. Der aktuelle Bau könnte dann bis zur Peiner Straße vergrößert werden und so Platz für das Zentrum bieten. Dort haben dann neben Hausärzten Fachärzte aller Sparten, auch Apotheke, Physiotherapeut, Optiker, Sanitätshaus und weitere, der Gesundheit dienende Angebote Platz. Dazu kämen entsprechende Patienten-Parkplätze, Anfahrt für Liegendtransporte mit separatem, abgeschotteten Fahrstuhl und – als Clou – ein Bistro-Bereich für wartende Patienten Platz. Dazu käme ein modernes Terminmanagement, sodass niemand mehr in einem stillen Wartezimmer ausharren müsste, wenn er dies nicht wünscht. Dieses zentrale Terminmanagement ist nicht nur ein Kernstück der Anlage, sondern auch der Zeit entsprechend.

In diesem Bereich soll das neue Postverteilzentrum entstehen – Foto: JPH

Bereits jetzt bietet die bestehende Anlage mit ihren zwei variablen Ebenen jeweils einen Platz von rund 750 Quadratmetern je Ebene. „Und die Ärzte sowie die übrigen Anbieter können natürlich bei frühzeitiger Entscheidung an der Gestaltung ihrer Räume mitwirken“, so Joachim Plate. „So lassen sich die Ideen der Nutzer direkt in die Entwicklung und Gestaltung ihres Praxisbereiches einbringen.“ Sollten sich genügend Interessenten finden, könnte das Gebäude an der Peiner Straße auf bis zu drei Etagen aufwachsen. „Auch beim Postzentrum sind die Lasten schon so vorgesehen, dass sich eine weitere  Etage aufstocken ließe. Die Fahrstuhlschächte und Treppenhäuser sind auch bereits so angelegt.“

Mit diesem neuen Angebot startet Plate den zweiten Versuch, ein Ärztezentrum für die Stadt zu realisieren – allerdings größer und komplexer als vorher und vielleicht auch für Ärzte und Gesundheits- und Pflegedienste interessanter. Der Baubeginn dafür könnte zeitgleich mit dem des neuen Postverteilerzentrums erfolgen. „Es haben sich schon Interessenten gemeldet“, sagte Plate den Besuchern, „Ein Arzt aus Sehnde hat sich ebenso wie eine Sportphysiologische Praxis über das Projekt erkundigt.“ Dazu wäre mit der Buslinie vor dem Haus auch die Anbindung an die östlichen und westlichen Ortsteile optimal gelöst. Und aufgrund der Konstruktion und der Zugangsmöglichkeiten auch für Senioren optimal – vom Rollatornutzer bis zum Rollstuhlfahrer. Nach der Beantwortung zahlreicher Fragen verließen die Besucher mit umfassenden Informationen das Gelände der Plate Sanierungsunion wieder mit einem guten Eindruck.

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