Gesunkene Schute aus dem Mittellandkanal bei Sehnde geborgen

Gesunkene Schute aus dem Mittellandkanal bei Sehnde geborgen
Am Mittwoch begann die Bergung der Schute im Mittellandkanal - Foto: JPH

Die am Montag, 15. Mai 2023, im Mittelllandkanal gesunkene Schute des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal/Elbe-Seitenkanal ist jetzt geborgen worden. Sie liegt nun vor der Schleuse in Bolzum und wird untersucht, weshalb sie beim Beladen gesunken ist.

Mittwoch Schwimmkörper und Abschleppen

In der Schleuseneinfahrt wurde die Schute gedreht und angehoben – Foto: JPH

Am Mittwoch, 28.06.2023, starteten die Bergungsarbeiten mit Tauchern gegenüber dem RGF Lehrte/Sehnde, wo die Schute gesichert auf Grund lag. Die Spezialisten erkundeten zunächst die Lage unter Wasser. Dann brachten sie Luftsäcke als Schwimmkörper an der Schute an, um die zunächst aus dem Mittellandkanal und dem dortigen Fahrbetrieb zu holen, der so für die weitere Hebung nicht gestoppt werden musste. Soi vorbereitet wurde die Schute noch am Mittwoch in den Vorbereich der Schleuse Bolzum gezogen und am Anleger festgemacht.

Donnerstag Abpumpen und Drehen

Mit zwei Kränen wurde die Schute gehoben und dann ausgepumpt – Foto: R. Luck

Am Donnerstag, 29.06.2023, standen morgens zwei große Kräne auf der Zufahrt zum alten Schleusengebäude zur Bergung. Erneut gingen die Taucher unter Wasser, um zunächst die Drehung der Schute vorzubereiten. „Das Wasser ist vier Meter tief, die Schute fünf Meter breit“, erläuterte Markus Meyer, Fachbereichsleiter Ersatzinvestitionen der Wasser- und. Schifffahrtsverwaltung des Bundes in Uelzen. „Das ist auch für uns Neuland. Wir werden sie zum Drehen etwa einen Meter anheben müssen, um dann zunächst Wasser abzupumpen. Deshalb haben wir wegen des zusätzlichen Gewichts hier auch zwei große Krane eingesetzt.“ Nachdem das Wasser aus dem antriebslosen Wasserfahrzeug gepumpt worden war, konnte sie dann gedreht werden.

Die Bergung sollte laut Meyer am Donnerstag noch beendet werden, was sich dann auch genauso einstellte: gegen 18 Uhr lag sie wieder am Pier. Zur Ursache des Sinkens allerdings konnte auch Meyer noch nichts Definitives sagen, er tippte aber auf eine möglicherweise gerissene Schweißnaht. Die Untersuchungen dazu werden jedoch erst nächste Woche beginnen.

Am Donnerstagabend lag die Schute dann am, Pier – Foto: JPH
Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News