Fördergelder für innerstädtische Vorhaben in Sehnde: „Perspektive Innenstadt!“

Die Stadt Sehnde ist vom Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung in das Sofortprogramm ,,Perspektive lnnenstadt!“ aufgenommen worden. Aufgrund der aktuellen Einwohnerzahl wurde Sehnde dem Cluster 4 (Kommunen ab 10 000 bis unter 25 000 Einwohner) zugeordnet und erhält ein Budget in Höhe von 345 000 Euro für die Umsetzung von Einzelvorhaben nach der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von kurzfristigen Maßnahmen gegen die Folgen der COVID-19-Pandemie in lnnenstädten“.

Mehr Aufenthaltsqualität in im Zentrum – Foto: JPH

Das Programm richtet sich an niedersächsische Kommunen, die eine erhebliche Betroffenheit von der COVID-19-Pandemie in der lnnenstadt oder im Ortskern von Grund-, Mittel- oder Oberzentren aufweisen. Maßgebliches Ziel des Programms ist die Bekämpfung der Folgen der Pandemie in diesen innerstädtischen Bereichen. Der maßgebliche innerstädtische Bereich liegt im Ortsteil Sehnde und reicht vom Zentralen Versorgungsbereich an der Peiner Straße über die Mittel- und Nordstraße bis zum Bahnhof. Im Zeitraum bis zum 31.03.2023 werden Einzelvorhaben in diesem Bereich gefördert. Die Vorhaben sollen zu 25 Prozent auch die EU-Klimaschutzziele unterstützen.

Die Breite Straße soll in den Kern der Stadt integriert werden- Foto: JPH

Die vornehmlich inhabergeführten Läden in Sehnde sind von der Verstärkung des Online-Handels in der Pandemie besonders betroffen, Funktionsverlust durch Geschäftsaufgabe droht oder sind bereits erfolgt. Der Leerstand in den zentral gelegenen Läden und Gewerbeimmobilien wurde durch die Pandemie beschleunigt. Dies wirkt sich negativ auf Attraktivität und Image der Kernstadt aus. Das bereitgestellte Budget soll dazu verwendet werden, Alleinstellungsmerkmale für Sehndes Kern herauszuarbeiten und einzelne Schlüsselmaßnahmen initial umzusetzen.

„Ich freue mich“, sagt Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse zu der Nachricht auf den EU-Zuschuss. „Damit können wir uns technisch anders aufstellen bei der Projektplanung. Wir wollen nämlich den Bereich Mittelstraße, Nordstraße, Breite Straße und Bahnhof als Ganzes betrachten. Gerade in der Mittelstraße besteht dringender Handlungsbedarf, beispielsweise mit Lichtgestaltung, Begrünung, Gastro-Angebot, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern.“ So sollen Ankerpunkte entstehen und dann vieles zu Fuß erreicht werden können. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht wieder in den Anfängen stecken bleibt wie damals nach der CIMA-Studie.

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