Der Natur-Kultur-Pfad Wassel stellt sich vor – Teil 3: Mit 0ffenen Augen durch die Feldmark

Der Natur-Kultur-Pfad Wassel stellt sich vor – Teil 3: Mit 0ffenen Augen durch die Feldmark
Mit dem Landwirtschaftspfad die Landwirtschaft und die Felder besuchen und kennenlernen - Foto: E. Nowak

Im Sehnder Ortsteil Wassel ist ein Projekt beheimatet, dass viele Sehnder und auch historisch und naturinteressierte Menschen nicht kennen: Einen Natur-Kultur-Pfad mit vielen Stationen, die vor Ort erklärt werden. Wir stellen Ihnen das wachsende Konzept in Zusammenarbeit mit dem Verein in drei Folgen vor.

Der Natur-Kultur-Pfad Wassel: Teil 3 – Mit 0ffenen Augen durch die Feldmark

Zu Wassel gehört deutlich mehr als das Dorf selbst. Seit 2016 setzen die Stationen 20 bis 23 den Natur-Kultur-Pfad Wassel über den bewohnten Bereich des Dorfes hinaus fort.  Wegmarken an diesem Teil des Pfades sind Gedenksteine. Die Natur und ihr Erholungswert für die Menschen spielen ebenfalls wieder eine wichtige Rolle. Als Bestandteil dieser Tour durch Wassels Feldmark bietet die „Landwirtschaftsroute“ einen direkten Blick auf die Arbeit der Landwirte.

Die Stationen

Da ist zunächst der Friedhof mit seinen schönen alten Bäumen als Zeugnis der Dorfgeschichte und Ort des Gedenkens. Gedenken ist zum einen etwas sehr Persönliches für die Angehörigen, zum anderen aber auch ein steingewordenes Geschichtsbuch des Dorfes. Dort findet man nicht nur die letzten Ruhestätten der Dorfbewohner, sondern auch ein Mahnmal, das eindringlich an die Schrecken von Krieg und Vertreibung erinnert.

Weiter geht es zur Station 21, die an einen recht komplexen und zeitaufwendigen Prozess erinnert: die Flurbereinigung zur sinnvollen Umwandlung eines Flickenteppichs in zusammenhängende Ackerflächen.

Station 22 zeigt den großen Einschnitt in das Leben des Dorfes und der Region, den der Bau des Mittellandkanals im Jahre 1928 bedeutete. Heute ist der Kanal eine der wichtigsten Verkehrsadern Europas und Refugium für Erholungssuchende. Der Gedenkstein und das Stationsschild stehen am Parkplatz an der Landstraße Richtung Laatzen.

Die letzte Station des Natur-Kultur-Pfades Wassel, die Station 23, ist wieder der fernen Vergangenheit gewidmet. Hier befand sich einst die Asseburg. Eine zweite Burg stand direkt im Ort im Bereich der Kirche. Diese inzwischen nahezu unsichtbaren Zeugen einer alten Zeit haben einige Vereinsmitglieder und Freunde des Vereins während der Corona-Zeit zu einem besonderen Projekt inspiriert. Es wurde gründlich recherchiert und so entstand das Video „Wassel hat wieder eine Burg – gebaut aus historischen Fakten und viel Fantasie“. Dieser Film nimmt den Zuschauer mit auf eine virtuelle Reise in eine mögliche Wasseler Burg des 12. Jahrhunderts.

Bewirtschaftete Flächen und blühende Feldraine

Die Landwirtschaftsroute, entworfen in Zusammenarbeit mit den Wasseler Landwirten, soll Anregungen geben, mit wachen Sinnen durch die Feldmark zu radeln oder zu laufen. Schilder an der Route kommen nicht vom Verein, sondern werden, jährlich wechselnd und angepasst an die Feldfrüchte, von den Landwirten aufgestellt.

Diese Route ist ein Streifzug durch die Arbeit der Wasseler Landwirte. Sie tragen mit dazu bei, dass wir alle Tage regionale Produkte auf unserem Tisch haben können. Es empfiehlt sich, diese Route

Mehr im Jahr zu besuchen, denn direkt in der Natur kann jeder beobachten, wie sich die Felder über das Jahr und insbesondere von Jahr zu Jahr ändern. Deutlich zu sehen ist auch, welchen Einfluss das Wetter auf Wachstum und Erträge hat. All dies kann auf der Internetseite unter dem Stichwort „Landwirtschaftsroute“ nachvollzogen werden.

Damit endet unsere Kurzgeschichte zum Verein Natur-Kultur-Pfad Wassel. Sie ist jedoch noch nicht zu Ende erzählt, weil der Verein weiterhin aktiv bleibt.

Besucher immer willkommen

Da auf den zahlreichen Fahrrad- und Wanderrouten der Region viele Menschen Erholung suchen, hofft das Team, dass der eine oder andere zu einem kleinen Abstecher an den Natur-Kultur-Pfad Wassel angeregt wurde. Auch Radtouren planen ist mit Hilfe des Vereins möglich.

Kontakt für Interessenten:

Erika Nowak/JPH

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