Kandidaten der Abteilungsleiter für den Aufsichtsrat Hannover 96

Die 17 Abteilungsleiter von Hannover 96 haben die Weichen für eine neue Ära im Verein gestellt: Gemeinsam haben sich die Leiter der Abteilungen, die das Rückgrat des Klubs darstellen, für ein aus fünf Kandidaten bestehendes Team für den kommenden Aufsichtsrat entschieden.

Die fünf Kandidaten sind Eike Onnen, Matthias Herter, Tina Voß, Sandra Wallenhorst und Michael Dette (v.li.) – Foto: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Alle 17 Abteilungsleiter sind überzeugt, dass Unternehmerin Tina Voß, die Juristin und ehemalige Profi-Triathletin Sandra Wallenhorst, der stellvertretende Regionspräsident Michael Dette, der meravis-Geschäftsführer Matthias Herter sowie Olympiateilnehmer Eike Onnen den hannoverschen Weg mit Profifußball und Amateur- und Breitensport unter einem Dach erfolgreich fortsetzen und mit neuen Ideen und Impulsen weiterentwickeln werden. Die Abteilungsleiter werden deshalb diese fünf Kandidaten den Mitgliedern von Hannover 96 e.V. zur Aufsichtsratswahl vorschlagen.

Im Kandidatenteam sind Sport, Wirtschaft und Politik aus Hannover mit hoher Kompetenz und Leidenschaft für 96 vereint. „In den Abteilungen mit mehr als 4500 aktiven Sportlern schlägt das Herz des Vereins. Deshalb sind uns Kompetenz und Leidenschaft für den Breitensport wie bei allen fünf unserer Kandidaten wichtig“, sagt Hansi Teille, Abteilungsleiter Tischtennis. „Wir freuen uns, das Vertrauen aller Abteilungsleiter zu haben. Das ist ein starkes Pfund. Wir fünf sind bereit, in unserem Herzensverein Hannover 96 Verantwortung zu übernehmen“, sagt Matthias Herter, der als Sprecher des Kandidatenteams fungieren wird. „Wir wollen – wenn wir gewählt werden – die in den vergangenen 20 Jahren geschaffene solide wirtschaftliche Lage und die mit dem neuen Vereinssportzentrum entstehende erstklassige Vereinsinfrastruktur nachhaltig vorantreiben“, so Herter weiter. „Hannover 96 ist Fußball-Bundesliga und viel mehr – gemeinsam mit dem künftigen Vorstand und den Abteilungsleitern möchten wir dieses Motto gestalten und die Spitzenposition des Vereins in Hannover und der Region weiter ausbauen.“

Die fünf Kandidaten der Abteilungsleiter im Kurz-Porträt:

Michael Dette (61 Jahre): Der betriebliche Infrastrukturplaner der DB Netz AG ist stellvertretender Regionspräsident. Der Politiker der Grünen war 15 Jahre baupolitischer Sprecher seiner Partei und hat im Rat der Landeshauptstadt Hannover gesessen. Seit vier Jahren ist Dette Mitglied der Regionsversammlung, außerdem ist er stellvertretender Bezirksbürgermeister in Ricklingen. 15 Jahre lang war Dette Mitglied im Aufsichtsrat der Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover (GBH), zudem fünf Jahre Aufsichtsratsvorsitzender der Union Boden. Er ist mit der hannoverschen Wirtschaftsdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette verheiratet.

Matthias Herter (54): Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann und studierte Ökonom ist Vorsitzender der Geschäftsführung der meravis Immobiliengruppe – ein Wohnungsbau-Konzern des Sozialverbands Deutschland. Herter ist zudem Vorstandsvorsitzender der Reichsbund Stiftung, die vor allem Projekte unterstützt, die sich um bedürftige Menschen kümmern. Er ist Mitglied im Wirtschaftsbeirat der Nord/LB und im Vorstand des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen. Der gebürtige Hannoveraner ist seit zwölf Jahren wieder Mitglied bei Hannover 96 und hat schon als Kind aktiv und erfolgreich bei 96 Handball gespielt.

Eike Onnen (36): Der 96-Topathlet ist schon jetzt einer der erfolgreichsten Leichtathleten von Hannover 96. Fünfmal wurde Onnen Deutscher Meister im Hochsprung, seine Bestleistung liegt bei 2,34 Meter. Zweimal startete Onnen, der als Fußballer angefangen hatte, dann aber schnell seine Liebe für die Leichtathletik entdeckte, bei Weltmeisterschaften, vor zwei Jahren nahm er an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil. Sein größter internationaler Erfolg war der Gewinn der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Amsterdam (2016). Onnen hat seinen Zivildienst im Agnes-Karll-Krankenhaus absolviert und danach dort vier Jahre in der Sportmedizin gearbeitet. Nach seinem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg am Abendgymnasium Hannover ging er zur Akademie der Landespolizei Niedersachsen und ist derzeit Polizeikommissar-Anwärter.

Tina Voß (48): Die gelernte Industriekauffrau und Betriebswirtin ist eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen Niedersachsens. 1996 hat sie eine eigene Firma für Personaldienstleistungen gegründet, in der Tina Voß GmbH ist sie Geschäftsführerin und Gesellschafterin. Die im Harz geborene Tina Voß ist Fußballliebhaberin und verfolgt seit 22 Jahren als Dauerkarteninhaberin alle 96-Heimspiele. Auch selbst meistert die ehemalige Marathonläuferin sportliche Herausforderungen, die bisher größte war die Besteigung des Kilimandscharo. Tina Voß ist seit 2007 Trägerin des Niedersächsischen Verdienstordens und wurde 2015 in Niedersachsen zur Unternehmerin des Jahres gekürt. Sie ist Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung MHH plus, stellvertretende Präsidentin der IHK Hannover, Vorstandsmitglied der Familienunternehmer Niedersachsen und Vorstandsmitglied des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Niedersachsen. Außerdem ist die 48-Jährige Honorarkonsulin Norwegens in Hannover. Tina Voß schreibt leidenschaftlich gern und hat bereits drei Bücher veröffentlicht.

Sandra Wallenhorst (46): Die Juristin ist Verwaltungsleiterin der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz. Als Triathletin ist Sandra Wallenhorst seit 22 Jahren Mitglied bei Hannover 96 und eine der erfolgreichsten Athletinnen des Vereins. Die in Thüringen geborene Wallenhorst führte von 2008 bis weit nach ihrem Karriereende 2011 mit einem fabelhaften Weltrekord (8:47:25 Stunden) die Bestenliste der deutschen Triathletinnen auf der Ironman-Distanz an. Die mehrfache Ironman-Siegerin gewann zweimal den Europameistertitel und als Krönung ihrer Laufbahn beim legendären Ironman auf Hawaii die Bronzemedaille. Sportlich ist die Mutter eines elfjährigen Sohnes immer noch unterwegs, am vergangenen Freitag absolvierte sie vor dem Besuch in der HDI Arena beim 96-Sieg gegen Wolfsburg noch einen „kleinen Trainingslauf“ von elf Kilometern.

 

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