Als Adler gestartet, als halbes Hähnchen gelandet: Hannover 96 trifft auf Paderborn

Als Adler gestartet, als halbes Hähnchen gelandet: Hannover 96 trifft auf Paderborn
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok war sichtbar zufrieden mit dem Ausgang des SPiels - Foto: JPH

Im zweiten Heimspiel der Zweitliga-Rückrunde trafen am Sonnabend, 11.02.2023,  in der Heinz von Heiden Arena Hannover 96 und der SC Paderborn 07 aufeinander. Trainer Leitl hatte dafür eine zähe Partie vorhergesagt, kam mit den Gästen doch der aktuelle Tabellenvierte an die Leine. Doch vor Spielbeginn wurde zunächst einmal 96-Torwart Ron-Robert Zieler für sein 300. Bundelsigaspiel geehrt. EIn erfreulicher Punkt an diesem Spielnachmittag.

Erste Hälfte

Nach Anpfiff legten die Roten furios los: Teuchert traf in den ersten vier Minuten mit einem Doppelpack zum 2:0. Schnell aber stellten die Gäste den Anschluss her (6. Minute) und konnten nach einer schlechten Abwehrleistung der Hausherren am Ende einen Elfmeter erreichen (26.). Dazu eilte Börner seinem Gegenspieler hinterher, der  eigentlich auf dem Weg aus dem Strafraum war – und legte ihn dabei. Dann hieß es 2:2 – und das Spiel verflachte zusehends und zog sich ins Mittelfeld. Besonders bitter: den Treffer gegen Zieler erzielte der ehemalige Hannoveraner Florent Muslija. Die Roten erspielten sich dann vor der Pause noch eine Chance, die aber nicht verwertet werden konnte.

Zweite Hälfte

Stefan Leitl war nach der unnötigen Niederlage seines Teams nach der 2:0-Führung sichtlich wütend – Foto: JPH

Nach der Pause kam Paderborn auf einer Position verändert aus der Kabine, Stefan Leitl sah offensichtlich keinen Grund an der Abwehr etwas zu verändern.  Als dann Leipertz aber in der 55. Minute den dritten Treffer für die Gäste erzielte, platzte ihm offensichtlich der Kragen. Erneut hatte zuvor Array Mbi schwach gespielt und seinen Gegenspieler nicht im Griff gehabt wie oft zuvor. Nun nahm er ihn und den ebenso schwachen Jannik Dehm in einem Doppelwechsel gegen Luca Krajnc und den Neuling Monju Thaddäus Momuluh vom Platz. Das allein verhinderte aber nicht, dass Sirlord Conteh – eingewechselt in der 67. Minute für Leipertz – in der 71. Minute das 2:4 für Paderborn erzielte.

Weitere Wechsel auf hannoverscher Seite mit Weydandt, Ernst und Kerk für Teuchert, Kunze und Leopold brachte anschließend nur noch kosmetische Ergebniskorrektur. In der 83. Minute machte Maximilian Beier noch das 3:4. Mit rund 58 Prozent Ballbesitz, 54 Prozent gewonnen Zweikämpfe 13 Torschüssen lag Paderborn auch in der Bilanz vorn.

Fazit

In der Abschlusspressekonferenz sprach Hannovers Trainer Stefan Leitl dann sichtlich erregt über die schwache Leistung seines Teams auf die 90 Minuten gesehen über die Frage nach einem Stürmer zur Winterpause. „In drei Spielen neun Gegentore. Da sollte man nicht nach einem Stürmer fragen, sondern die Problemzone ist deutlich.“  Damit schloss er auch Zieler mit ein, der in der Hinrunde der beste Torwart der Liga gewesen sei. Eine der besten Defensiven der Hinrunde funktioniert nicht mehr! Und Leitl schloss mit der Bemerkung „da brauchen wir in dieser Saison von einem Aufstieg nicht mehr zu sprechen“. Deutlicher kann man dieses Spiel – auch im Rückblick auf die beiden zuvor – nicht einordnen.

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