14. FrauenSportTag des Regionssportbundes Hannover

Es ist weder Hexenwerk noch Zauber- oder Träumerei: Beim FrauenSportTag (FST) des Regionssportbundesbundes Hannover (RSB) kann durchaus die Rolle des fliegenden Harry Potters oder aber auch der Platz am Drumkit von beispielsweise Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich eingenommen werden – freilich nur sinnbildlich. „Quidditch“, die Vollkontakt-Sportart aus dem Potter-Universum, und „Pound Fit“, das Rockout-Workout mit zwei Drumsticks, waren nur zwei Neuheiten aus dem umfang- und abwechslungsreichen Programm bei der FST-Neuauflage 2019.

Viele neue Spielideen wurden ausprobiert – Foto: RSB

Abermals war die Buchungskapazität des überaus beliebten RSB-Events mit rund 500 Frauen bereits im Vorfeld fast erreicht. „Das ungebrochen große Interesse an unserem FrauenSportTag ist schon ein Phänomen. Wir freuen uns über die vielen bekannten Gesichter, aber auch über die vielen Erstteilnehmerinnen. Es ist wie ein großes Sport-Festival für Frauen am Ende des Sommers mit vielen bekannten, aber auch vielen Trendsportarten und Bewegungsformen, die in unseren Vereinen angeboten und hier ausprobiert werden können“, erklärte Petra Busche, die projektverantwortliche Geschäftsstellenmitarbeiterin des RSB, vor Beginn der mittlerweile 14. Auflage. Mitmachen konnte übrigens jede Frau, egal ob mit oder ohne Vereinsmitgliedschaft. So waren dann auch über 50 Prozent der gesamten Teilnehmerinnen nicht im Verein organisiert. Rund 130 Frauen nutzten das Angebot erstmalig.

Die letzten Anmeldungen erfolgten noch unmittelbar vor dem Start. Das frühe Aufstehen am Sonnabendmorgen lohnte sich. Strahlender Sonnenschein dieses spätsommerlichen Tages half der guten Laune auf die Sprünge. Das übliche „Schlangestehen“ an den Empfangscountern lösten die Helferinnen und Helfer des Sportbundes reibungslos und schnellstmöglich auf. Wenig später hatten sich die Teilnehmerinnen in der großen Sporthalle des SC Langenhagen zur Begrüßung versammelt. Eine bunte Mischung: Insgesamt lag das Durchschnittsalter bei 49 Jahren, wobei die älteste Teilnehmerin stolze 84 Jahre und die jüngste Teilnehmerin gerade einmal 16 Jahre alt war.

Bemerkenswert auch, dass der Regionssportbund keineswegs ausschließlich Frauen aus der Region anspricht, denn die meisten Teilnehmerinnen (117) kamen aus der Stadt Hannover. Darauf folgten Langenhagen (56), die Wedemark (32) und Garbsen (29). Weitere zweistellige Teilnahmezahlen wurden aus den Kommunen Burgwedel, Laatzen und Lehrte (jeweils 10) gemeldet. Dafür gab’s für alle jede Menge zu tun. Wie üblich konnten die Frauen aus dem Komplettangebot von insgesamt 20 Workshops vier auswählen. Auch ein Mittagessen sowie verschiedene Getränke waren in der Gebühr enthalten.

Spike-Ball war auch sehr beliebt – Foto: RSB

Egal, wo sich die Teilnehmerinnen „eingeschrieben“ hatten, das wichtigste Argument sei doch die Freude an der Bewegung. „Sport aus reinem Spaß“, wie Mona Achterberg von der Region Hannover betonte. Eben jenen Spaß hatten schließlich alle, was deutlich in den Gesichtern der Teilnehmerinnen zu sehen war. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten forderte auch Dagmar Ernst vom RSB-Vorstand (Vereinsentwicklung) die Frauen dazu auf, sich doch vermehrt und aktiv in die Abläufe der Vereine einzubringen.

Die Auswahl an Kursen und Workshops reichte erneut von „mächtig schwitzen“ über „ruhig und gesellig“ bis hin zu „entspannend und erholsam“. Vereinzelnd kamen auch Wettkampfelemente nicht zu kurz. Egal, ob indoor oder outdoor. Egal, ob eher traditioneller oder Trend-Sport – alle Übungseinheiten fanden ausreichend Resonanz. Neben den beiden anfangs erwähnten Sportarten standen diesmal Spike Ball, Fußfitness, Fechten, Philippinische Kampfkünste, Ballett, Hip Hop, Yoga Music Flow und weitere mehr neu im Programm.

Ob sich schlussendlich ein weibliches Harry Potter-Talent beim Quidditch oder eine exzellente Schlagzeugerin beim Pound Fit hervorgetan hatte, wurde nicht überliefert. Sei’s drum, denn wie bei allen anderen FrauenSportTagen des Regionssportbundes zuvor ging es auch diesmal nicht um besondere Leistungen oder gar Medaillen, sondern ganz getreu nach dem Motto „ausprobieren – kennenlernen – mitmachen“ und vor allem Spaß an der Bewegung haben.

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