Zeitkapsel im Neubau des Feuerwehrgerätehauses Clauen gesetzt

Zeitkapsel im Neubau des Feuerwehrgerätehauses Clauen gesetzt
Der Rohbau des neuen Feuerwehrhauses in Clauen erhielt die Zeitkapels - Foto: Tobias Paschwitz

Am vergangenen Sonnabend, 12. August 2023, war es endlich soweit: Der Clauener Ortsbrandmeister Andreas Bock konnte zur feierlichen Setzung der Zeitkapsel auf die Baustelle des zukünftigen Feuerwehr Gerätehauses im Ort einladen.

Viele Gäste bei zunächst kaiserlichem Wetter 

Viel Gäste aus Rat, Verwaltung, Feuerwehr und Ortswesen sind der Einladung des Ortsbrandmeisters Bock gefolgt und haben sich an der Baustelle versammelt. Mit dabei war unter anderem der Gemeindebürgermeister Uwe Semper, Ortsbürgermeister Uwe Lauenstein, der 2. stellvertretende Gemeindebrandmeister Oliver Sander sowie einige Ratsmitglieder, Feuerwehrkameraden und Anwohner. Als weiteren wichtigen Gast konnte Bock auch den ehemaligen Clauener Ortsbrandmeister Dietmar Eckert begrüßen. Denn wie aus der Rede des amtierenden Ortsbrandmeisters hervor ging. hatte sein Vorgänger bereits 2008 Gespräche mit dem damaligen Gemeindebürgermeister Lutz Erwig geführt, um einen Aus- und Umbau des vorhandenen Feuerwehrgerätehauses in die Wege zu leiten – und hatte damals den Stein ins Rollen gebracht.

Erste dokumentierte Gespräche bereits 2002 

Doch so vergingen die Jahre und es wurde viel Gesprochen, aber nur spärliche Taten folgten. So wurde zware 2012 ein neues Löschgruppenfahrzeug geliefert, doch bauliches tat sich nichts. Im Jahr darauf, also 2013, stellte der damalige Ortsbrandmeister Eckert erstmals einen Antrag für einen Neubau an die Gemeinde. Es sollten weitere fünf Jahre vergehen, bis finanzielle Mittel für eine Machbarkeitsstudie bereit gestellt wurden – und in 2017 mögliche Neubau Varianten an verschiedenen Grundstücken vorgestellt wurden.

Baukosten nach ersten Planungen annähernd verdoppelt

Im Jahr 2020 wurden durch Rat & Verwaltung die Kosten für einen Neubau im Haushalt eingeplant, sowie Ausschreibungen gestartet. Im Mai dieses Jahres rollten endlich die Bagger und die Arbeiten konnten beginnen. Die Kosten für das neue Haus allerdings haben sich im Rückblick durch die Planungszeit nahezu verdoppelt.

Was lange währt wird endlich… gut!

Nach einem selbstverständlich eingeplantem Platzregen konnten sich die Anwesenden an diesem Nachmittag direkt von der korrekten Funktion der eingebauten Bodenabläufe überzeugen, denn in wenigen Minuten füllte sich die Baustelle Millimeter hoch mit Regenwasser, während es sich die Gäste unter einem vorsorglich aufgestellten Festzelt gemütlich machen konnten.

Ortsbrandmeister Andreas Bock übergibt die Zeitkapsel zum Einmauern in den Grundstein – Foto: Tobias Paschwitz

Anschließend richteten auch Gemeindebürgermeister Uwe Semper, Ortsbürgermeister Uwe Lauenstein und der stellvertretende Gemeindebrandmeister Oliver Sander Grußworte an die Anwesenden und machten Mut für die Zukunft. „In meinen Grußworten habe ich den langen Weg bis zur heutigen Grundsteinlegung des Feuerwehrgerätehauses in einem kurzen Abriss dargestellt und die Beschlussvorlage zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses, den einstimmigen Beschluss des Gemeinderates zum Neubau, die namentliche Auflistung aller Gemeinderatsmitglieder und meine Grußworte im Schriftsatz zur Einlagerung in die Grundsteinkapsel zur Verfügung gestellt“, so der Gemeindebürgermeister.

Es folgte dann das Bestücken der Zeitkapsel für den Grundstein. So wurden die Historie und die Pläne des Neubaus, sowie aktuelle Informationen der Ortsfeuerwehr und auch eine Floriansmedaille luftdicht verschlossen in die Wand im Eingangsbereich eingefügt und mit drei Hammerschlägen besiegelt. Nach der Fertigstellung des Bauwerkes wird an dieser Stelle eine Plakette an die Zeitkapsel erinnern.

Rundgang im Rohbau

Im Anschluss lud Bock die Anwesenden noch auf einen Rundgang durch die Baustelle ein, denn die einzelnen Räume sind mittlerweile aufgrund des Baufortschrittes bereits gut zu erkennen. Die Erkundung endete in der zukünftigen Fahrzeughalle, wo der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen konnte.

Die Ortswehr um Andreas Bock und seinen Stellvertreter Denis Habermann bedankte sich ausdrücklich bei Rat und Verwaltung für die geleistete Arbeit. „Wir sind in guter Hoffnung, nun zeitnah ein Richtfest zu feiern, um dann spätestens im Sommer 2024 zur großen Einweihung des Neubaus einladen zu können“, blickte Bock in die Zukunft.

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