Entdeckertag 2021: Bis zu 10 000 Interessierte an 32 Schauplätzen erwartet

Region erleben leichtgemacht: Beim 34. Regionsentdeckertag am Sonntag, 5. September 2021, gibt es die Gelegenheit, spannende Orte in der Region Hannover und ihren Nachbarkreisen kennenzulernen. Kultur, Musik und Führungen können Besucher an 32 Schauplätzen live und vor allem gemeinsam vor Ort erleben. Ein zentrales Fest in der hannoverschen City richtet die Region Hannover nicht aus. Dafür gestaltet sie an acht Schauplätzen das Programm. „Wer etwas entdecken will, kann sich mit Bus und Bahn oder mit dem Fahrrad auf den Weg machen. Der Entdeckertag knüpft damit wieder stärker an seine ursprüngliche Idee an, die Menschen zu Entdeckertouren in die Region und die acht Nachbarlandkreise zu schicken. Das Konzept ist im vorigen Jahr gut aufgegangen. Wir setzen auch in diesem Jahr auf die Neugier auf Neues“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau.

Anmeldung und 3G-Regelung
Sigrun Krüger und Ulli Kiehm von den „Marshmallows“ freuen sich ebenso wie das Organisationsteam Antonia Müller und Ingo Papenberg vom Team Kommunikation der Region Hannover sowie Regionspräsident Hauke Jagau (v.li.) – Foto: Region Hannover.

Die Region Hannover setzt, um im Fall der Fälle die Kontaktverfolgung zu ermöglichen, konsequent auf eine vorherige Anmeldung der Besucher übers Internet.  Die Zahl der Plätze pro Ziel ist beschränkt. Insgesamt stehen knapp 10 000 Plätze zur Verfügung. In diesem Jahr gilt neben dem AHA-Grundsatz – also Abstand, Handhygiene und Mundnasen-Schutz – für alle Entdeckertagsziele die 3G-Regelung: Voraussetzung für den Besuch ist ein Nachweis über die vollständige Corona-Schutzimpfung, die Genesung von Covid19 innerhalb der letzten sechs Monate oder ein negativer Corona-Test, der nicht älter ist als 24 Stunden ist. Schüler müssen keinen Test nachweisen.

Anreise mit Tagesticket oder Rad

Wie gewohnt genügt am Regionsentdeckertag 2021 die Tageskarte des Großraum-Verkehr Hannover (GVH) für eine Zone zum Preis von 6 Euro oder die Tageskarte Gruppe für fünf Personen zum Preis von 11,20 Euro, um an alle Tourenziele in der Region Hannover und in den Nachbarkreisen zu gelangen. Tipp bei gutem Wetter: Die Tourenziele eignen sich auch für einen Ausflug mit dem Rad. Hier hilft die kostenlose Bike Citizens App. Mit aufgezeichneten Kilometern jeder Fahrt können Bonuspunkte gesammelt werden, die bei Partner-Unternehmen eingelöst werden können.

Motoren und Musik in Pattensen

Wenn Menschen auf Motorrädern schwere Bälle gegen Tore bugsieren, spricht man von Motoball. Der MSC Pattensen kann hier auf eine Jahrzehnte alte Vereinsgeschichte zurückblicken – inklusive des Titels „Deutscher Vize-Meister“ aus dem Jahr 1961. Am Entdeckertag röhren in der dortigen Motoball-Arena ausnahmsweise nicht die Motoren: Ab 10 Uhr sind neben der Band „Die Marschmallows“ und Hannovers Indie-Pop-Liebling Kürsche auch der Fanfarencorps Pattensen am Zug. In der zweiten Runde ab 14 Uhr lassen High Fidelity und Automatic Heroes ihre Sounds in der Arena erklingen, unterstützt vom Musikverein Pattensen.

Rudolf-Harbig-Straße, 30982 Pattensen | ÜSTRA Linie 1, Haltestelle „Rethen (Leine) Bahnhof, Umstieg Buslinie 341, Haltestelle „Pattensen am Hallenbad“; ÜSTRA Linie 2, Haltestelle „Rethen (Leine)“, Umstieg Buslinie 341, Haltestelle „Pattensen am Hallenbad“

Zeitreise in und um Burgdorf
Das Straßenbahnmuseum wartet auf die Besucher – Foto: JPH/Archiv

Unter dem Motto „Hier findet wieder Leben Stadt!“ lockt Burgdorf am Entdeckertag mit einem Rundgang quer durch die Epochen: Alte Kofferradios, Puppengeschirr und Relikte der Burgdorfer Postgeschichte – grenzenlose Sammelleidenschaften gibt es in der aktuellen Ausstellung des Stadtmuseums zu entdecken.

In der KulturWerkStadt können Entdeckerfreunde in der Schau „Zweimal Sperrsitz bitte – 90 Jahre Schauburg-Kino“ in die legendären Anfangsjahre der örtlichen Kinogeschichte eintauchen.

Von berühmten Töchtern und Söhnen der Stadt bis zur Pestepidemie: Bei einer Führung über den Magdalenenfriedhof an der Bahnhofstraße können Interessierte nicht nur viel über die historische Begräbnisstätte, sondern auch über die Geschichte der Stadt erfahren.

Wie aus Ähren Mehl gewonnen wird, lässt sich bei einer Führung in der Sorgenser Bockwindmühle aus dem Jahr 1686 erkunden. Einen tollen Ausblick gibt es zum Abschluss inklusive.

Braugeschichte und Straßenbahnmuseum in Sehnde und Wehmingen
Das Bier „Das Freie“ wird in Rethmar gebraut – Foto: LAK/Archiv

Regionale Lebensmittel liegen im Trend: Im Gutshof Rethmar erfahren Interessierte, wie aus Gerste, Hopfen und Wasser Bier wird. Das Besondere: In der hauseigenden Brauerei werden auch Biersorten nach traditionellen Rezepten aus der Region hergestellt.

Freie Fahrt für historische Straßenbahnen heißt es in Wehmingen. Das Straßenbahnmuseum organisiert neben Rundgängen und Fahrten auch die einzige Tramparade des Jahres.

Draisinen und Roter Brummer in Uetze und Hänigsen

Bei einem Besuch der Kalibahn in Hänigsen am Kasparsweg lässt sich Eisenbahn- und Industriegeschichte im Wortsinn erfahren – ob mit Draisinen oder dem historischen Schienenbus von 1956, genannt „Roter Brummer“

Um das legendäre schwarze Gold dreht sich alles im Teerkuhlenmuseum Hänigsen: Besucher lernen zusammen auf einer Führung mit den Teerkerlen von heute  die wechselvolle Geschichte der Ölgewinnung in der Region Hannover kennen. Zeitfenster ist von 10 bis 17 Uhr auf der ehemaligen Grubenanschlussbahn.

Die kompletten Ausflugsinformationen gibt es im Internet. Änderungen im Programm und Ablauf vorbehalten.

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