Corona-Impfungen sollten auch in Apotheken erfolgen – Region sollte Vorreiter werden!

In Niedersachsen sind aktuell 69,8 Prozent der Einwohner doppelt geimpft – für eine wirkliche Entspannung müssen es aber mindestens 85 Prozent sein und möglichst alle sollten ihre Booster-Impfung erhalten haben. Von diesem Ziel ist man in der Region Hannover weit entfernt. Jedoch kann festgestellt werden, dass die Region Hannover seit wenigen Tagen endlich ihre Impfstrategie geändert hat. Die Strategie des ehemaligen Regionspräsidenten, dass sich alles auf das eine Impfzentrum auf dem Messegelände und auf einen einzelnen Impfbus konzentriert, war für eine Region mit 1,2 Millionen Einwohnern nach Ansicht der CDU-Regionsfraktion falsch. Der jetzt eingeschlagene Weg ist ihrer Ansicht nach die deutlich bessere Variante. Viele kleine Impfstationen – wie von der CDU-Fraktion seit Monaten vergeblich gefordert – sollen auf die gesamte Region Hannover verteilt werden. Das ist nach Ansicht der Fraktion die richtige Herangehensweise. Die Menschen müssen ihre Corona-Impfung niederschwellig vor Ort erhalten können.

Impfen zukünftig in der Apotheke, wenn es nach der CDU geht – Foto: JPH

„Das Angebot, sich spontan impfen zu lassen, wird sehr gut angenommen. Diese Wendung zeigt erneut eindrücklich, dass das dezentrale und spontane Impfen der richtige Weg ist, der jetzt konsequent beschritten und weiter ausgebaut werden muss“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover, Bernward Schlossarek aus Lehrte.

Das dezentrale Impfen ist jedoch nur ein Baustein für das erfolgreiche Gelingen einer zügigen Impfkampagne. Ein zweiter möglicher Schritt für eine schnelle und effektive Impfkampagne ist, dass auch Apotheker in der Region Hannover die Corona-Impfung anbieten und verabreichen dürfen, schlägt die Fraktion vor. Hiermit könnte die Region Hannover Modellregion für ganz Niedersachsen werden. In anderen Ländern – beispielweise in den USA – wird dieser Weg schon länger bestritten. Allerdings ist dort auch die Funktion der Apotheke und die Vergabe von Medikamenten anders geregelt.

„Auf dem Weg zur Herdenimmunität darf es aber keine falsche Scheu vor kreativen und ungewöhnlichen Lösungen geben. Mit Impfungen in Apotheken können in kurzer Zeit viele Bürgerinnen und Bürger geimpft werden. Wenn es rechtlich möglich ist, sollten wir sofort die Planungen dafür starten. Die Situation ist so ernst, dass es von enormer Bedeutung ist, die Impfquote zu erhöhen. Die Regionsverwaltung muss den Sprint anziehen, um das Wettrennen mit dem Virus zu gewinnen. Das Wettrennen heißt: Impfquote gegen bevorstehenden Winter. Es ist von fundamentaler Wichtigkeit, dass die Impfkampagne wieder Tempo aufnimmt. Der Aufwand, damit dieses Ziel erreicht wird, kann gar nicht groß genug sein. Wir müssen die Impf- und die Boosterrate pro Tag deutlich erhöhen, um durch diesen Winter zu kommen. Die kommenden vier Wochen müssen genutzt werden. Ich erwarte von der Region Hannover und ihrem Präsidenten, dass sie hier weiter mutig vorangeht“, so Schlossarek. Die rechtliche Prüfung dieses Ansatzes muss dann allerdings auch zügig erfolgen und die Entscheidung darf nicht weiter verzögert werden als notwendig.

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