15.000 Euro für Förderung zur eigenständigen Fahrradreparatur an gemeinnützige Vereine

15.000 Euro für Förderung zur eigenständigen Fahrradreparatur an gemeinnützige Vereine
Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz (li.) bekam gemeinsam mit Calla Wilhelm und Dr. Moritz Engbers aus dem Fachbereich Verkehrs einen symbolischen Scheck von Tanja Finke, Sparkasse Hannover - Foto: Region Hannover/Borschel

Es ist ein weiterer kleiner Schritt, der die Verkehrswende in der Region Hannover in Richtung Nachhaltigkeit voranbringen soll. Die Region Hannover wird 15.000 Euro Fördermittel der Sparkassenstiftung für ein Projekt zur Förderung der Fahrradmobilität einsetzen. Das Motto: „Selbst schrauben und abstauben“. Mit dem Geld sollen gezielt neue Fahrrad-Zielgruppen erschlossen werden. Erreicht werden sollen Menschen, die das Rad unter anderem aus Kostengründen bisher nur wenig oder gar nicht nutzen. Denn Fahrradreparaturen sind oftmals kostenintensiv und brauchen mitunter Zeit, sodass sie Menschen, die nicht viel Geld zur Verfügung haben, vor großen Problemen stehen. Die Folge: sie nutzen das Rad oft nicht.

Zuschüsse sinnvoll nutzen

Die nun von der Sparkassenstiftung überreichten Geldmittel richten sich daher gezielt an Vereine, gemeinnützige Organisationen und Unternehmen sowie Kommunen, die sich aktiv für die eigenständige Reparatur von Fahrrädern vor Ort einsetzen. Dies umfasst beispielsweise gemeinnützige (Selbsthilfe-) Fahrradwerkstätten und Vereine, die kostenlose Reparaturen anbieten, gespendete Fahrräder aufbereiten und an Bedürftige weitergeben oder Selbsthilfe-Angebote zur Verfügung stellen.

Das Geld kann aber auch etwa für Reparaturkurse für die Mitarbeiter genutzt werden oder für verlängerte Öffnungszeiten der Selbsthilfe-Werkstätten. Die 15.000 Euro Fördermittel werden durch die Region Hannover in ein Modellprojekt gesteckt. Durch diese Modellförderung wird gewährleistet, dass genannte Initiativen zumindest zeitweise finanziell unterstützt und personell entlastet werden können, um ihre Arbeit langfristig fortzusetzen.

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz sagt dazu: „Die Fähigkeit zur eigenständigen Reparatur von Fahrrädern zu fördern und somit zu einer schonenden Ressourcennutzung beizutragen, ist eine Aufgabe, die diese Förderung leisten soll. Mittelfristig sollen solche Skills dazu beitragen, die Identifikation mit dem Fahrrad zu stärken sowie eine erhöhte Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Nutzer zu ermöglichen.“

Fördermittel vielfach verwendbar

Die Förderung soll vor allen Dingen Menschen erreichen, die sich die oft teure Fahrradreparatur nicht leisten können und daher die kostenlosen Angebote von Selbsthilfe Fahrradwerkstätten nutzen. Unter anderem sollen von dem Fördergeld die Bereitstellung von Werkzeugen, Verbrauchsmaterialien und Reparaturkursen für die Mitarbeitenden der Selbsthilfe Werkstätten unterstützt werden.

Die Förderungsbedingungen sowie den Ablauf des Antrages kann im Internet eingesehen und heruntergeladen werden. Beantragt werden können die Fördermitteln ab sofort auch übers Internet.

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