Digitaler Nachlass ist auch zu regeln: CDU Ilten lädt ein zum „Dialog“

Die Iltener CDU lädt wieder zu einem Dialogabend für Mittwoch, 13. November 2019, um 18.30 Uhr in Steiners Restaurant & Kneipe an der Sehnder Straße 21 ein. Das Thema dreht sich dieses Mal hat den sogenannten „Digitalen Nachlass“. Was passiert mit den Daten und digitalen Werten, die wir in unserem Leben angesammelt haben? Was ist mit online-Verträgen und Daten in Internet-Clouds, wie Fotos, Filme und digitalen Schriftstücken?

Als Referentin für dieses an Bedeutung gewinnende Thema hat die CDU Ilten Anja Kersting, Fachberaterin für Testamentsvollstreckungen der Sparkasse Hannover, gewonnen. Sie wird den Zuhörern zum Thema viel Interessantes und Wissenswertes berichten und selbstverständlich Fragen beantworten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Auch Internet-Nachlass ist zu regeln – Foto: JPH
Menschen gehen – Daten bleiben

Wir alle hinterlassen Spuren im Netz, unseren „digitalen Fußabdruck“. Was geschieht damit nach unserem Tod? Nur rund 30 Prozent der Deutschen haben ein Testament. Für die Erben sind hier alle Fragen zu hinterlassenen liquiden Mitteln, über Immobilienbesitztümer bis hin zu „Wer bekommt was?“ beantwortet. Der Punkt „Digitaler Nachlass“ aber bleibt oft jedoch außen vor.

Was passiert mit all den digitalen Werten und Daten, die man im Laufe seines Lebens angesammelt hat – online wie auch offline? Da kann einiges zusammenkommen: von physischen Daten wie Dokumente, Fotos, Adressbücher über diverse Konten verschiedener Provider und Plattformen bis hin zu Homepages, Blogs und Webshops. Bei letzteren besteht im Sterbefall dann nicht nur die Frage nach der Kostenübernahme, sondern gegebenenfalls auch die Frage nach dem Fortführen.

Online-Verträge bestehen über den Tod hinaus

Onlineverträge bleiben über den Tod hinaus bestehen, Smartphone-Daten lösen sich nicht von alleine auf, liquide Mittel aus PayPal-Konten werden nicht automatisch ausgeschüttet. Deshalb können und müssen die Erben später alles einsehen – persönliche Mails, Accounts bei Partnerbörsen, alle vorhandenen Fotos. Da muss man sich selber fragen: Möchte man das wirklich? Darüber hinaus ist es ratsam, eine Übersicht aller privater Accounts und zugehöriger Passwörter anzufertigen und sicher zu hinterlegen.  Es ist zu erwarten, dass es in den nächsten Jahren zu der Thematik mehr und mehr offizielle Richtlinien geben wird.

„Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Bringen Sie gerne Freunde und Bekannte mit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich“, so Andres Heinen, CDU-Vorsitzender Ilten und hofft, mit dem Thema vielen Bürgern bei ihrer Lebensplanung Hilfe anbieten zu können.

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