Besuch von Bernd Lange, MdEP, im Apart Hotel Sehnde

Besuch von Bernd Lange, MdEP, im Apart Hotel Sehnde
Bernd Lange (li.) steht Lina Minnermann für die Shülerfragen Rede und Atwort - Foto: JPH

Im Apart Hotel in Sehnde fand am Frietagabend, 17.05.2024, um 19 Uhr, eine SPD-Wahlveranstaltung mit dem Europaabgeordneten Bernd Lange statt. Bernd Lange, der die Region im Europäischen Parlament vertritt, war als Hauptredner geladen. Ihn begleiteten Dr. Silke Lesemann (MdL) und die ehemalige niedersächsische Ministerin für Europaangelegenheiten, Birgit Honé. Trotz des enttäuschend schwachen Besuchs von nur 23 Gästen begrüßte Andrea Gaedecke, die Vorsitzende des SPD-Stadtverbands Sehnde, die Anwesenden herzlich. Unter den Besuchern befanden sich auch einige Lokalpolitiker der Stadt.

Erwartungen an Europa

Die zentralen Fragestellungen des Abends lauteten: „Wieviel Europa wollen wir haben?“ und „Was machen die da eigentlich?“. Lange sprach zu diversen Themen, darunter illegale Einwanderung, Anerkennung von Ausbildungen und Arbeitsmöglichkeiten. Auch die Zukunft des Verbrennungsmotors, der Rechtsruck in Europa sowie die wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA und China wurden diskutiert. Besonderes Augenmerk legte Lange auf das ERASMUS-Programm, das derzeit von 11 Millionen Jugendlichen genutzt wird, und sprach sich für eine deutliche Aufstockung der Mittel aus. Zudem beleuchtete er die weltpolitischen Ereignisse, wie den Krieg in Gaza und den Ukraine-Konflikt mit ihren Auswirkungen auf die EU.

Schülerfragen first

Die Veranstaltung wurde durch ein Fragegespräch zwischen Lange und Lina Minnermann, einer Schülerin der 11. Klasse der KGS Sehnde, bereichert. Minnermann brachte die Fragen ihrer Mitschüler ein, wodurch allerdings die Fragezeit der anwesenden Gäste am Ende doch deutlich beschnitten wurde. Dabeui ging eds auch um politische Informationen und wie sie durch die Jugendlichehn aufgenommen werden. Dabei spielt TikTok als chinesisches Angebot eine große Rolle. Erst nach einer Stunde konnten die zuvor von den Gästen auf Zetteln eingesammelten Fragen angegangen werden. Dabei ging es unter anderem um Strafzölle gegen die USA und China. Lange betonte die Notwendigkeit einer neuen Strategie gegen die „America first“-Politik der Trump/Biden-Administrationen.

Dr. Silke Lesemann, Bernd Lange und Birgit Honé (v.li.) gingen dann auf einige wenige Besucherfragen ein – Foto: JPH

Zur Nutzung der Atomenergie, die von der UN als „saubere Energie“ eingestuft wird, äußerte Lange, dass dies Sache der Mitgliedsländer der EU sei. Er bewertete die Atomenergie als nicht mehr wirtschaftlich und stellte die Frage, was wohl mit den 74 alten französischen Meilern geschehen solle. Auch die Bildungspolitik wurde angesprochen, jedoch sei diese in Deutschland bekanntermaßen Ländersache.

Wo geht es hin?

Abschließend wurde der erkennbare Rechtsruck in Europa und die Folgen des Brexits für die Gemeinschaft diskutiert. Lange formulierte zudem seine persönlichen Ziele: die Verbesserung des Jugendaustauschs mit Frankreich, die Förderung von Versöhnung und Vertrauen in Europa sowie die Erhaltung der EU als Global Player neben den USA und China.

Trotz der geringen Besucherzahl war die Veranstaltung informativ und bot den Anwesenden wertvolle Einblicke in die aktuellen Aufgaben und Zukunftsperspektiven der Europäischen Union.

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