Ausbau der Sehnder Feuerwehrhäuser: Fachausschuss fragt nach

In seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag, 20.06.2019, hat sich der Fachausschuss für Brandschutz, Ordnung und Ehrenamt auch mit der Situation im Baubereich der Sehnder Feuerwehrhäuser befasst. Derzeit sind drei Bauprojekte in Sehnde und den Ortsteilen aktuell und vom Rat schon teilweise beschlossen. Die Bauprojekte sind der Infrastruktur Sehnde übertragen worden, deren Geschäftsführer Frank Jankowski-Zumbrink den Mitgliedern vortrug.

Das größte Feuerwehrprojekt dürfte das Haus in Sehnde werden – Foto: JPH

Das derzeit größte Vorhaben ist das Feuerwehrhaus in Sehnde. Hier geht es um den Umbau oder Neubau des Gebäudes an gleicher oder andere Stelle. Nach Angaben von Jankowski-Zumbrink gibt es derzeit einen ersten Rohentwurf, der sich in der Diskussion befinde und der dem Ausschuss nach der Sommerpause vorgelegt werden soll.

Auch beim Anbau für das Feuerwehrhaus Höver scheint man einen Schritt weiter zu sein. Zwar ist die Größe des Projektes überschaubar, aber der aktuelle Bauboom hat die Planungen massiv beeinflusst. Auf die erste Ausschreibung haben sich zwar Firmen gemeldet, aber keine für den entscheidenden Metallbau. Eine zweite Ausschreibung erbrachte keine Änderung, sodass man direkt bei entsprechenden Firmen anfragte – ebenfalls erfolglos. Im vierten Anlauf gab es dann ein Angebot, doch das lag nach Angaben des Geschäftsführers bei dem zweieinhalbfachen des Betrages, der in den Baukosten angesetzt war für das Gewerk.

Links vor der Gärtnerei soll der Neubau in Haimar entstehen – Foto: JPH/Archiv

Daraufhin habe man die Umsetzung gestoppt und die Planung in der Infrastruktur Sehnde GmbH wieder aufgenommen, die am Mittwoch dem Aufsichtsrat vorgestellt wurde. Danach ist der Anbau nun als solcher von außen zu erkennen, wobei das Haus dann nicht mehr optisch „wie aus einem Guss aussehe“. Jedoch ist die Änderung erforderlich, damit „überhaupt gebaut werden könne“, so Jankowski-Zumbrink. „Dabei bleibt die Raumanzahl und die Fläche gleich, lediglich der Baukörper ändert sich.“ Zudem werde man das Grundgerüst statt it Stahl nun mit Beton ausführen und mit einem Flachdach versehen.  Das ergebe eine Kostendämpfung auf der anderen Seite – und nun müsse man das Ergebnis der neuen Ausschreibung abwarten. Damit ist allerdings auch der Zeitplan noch vollkommen offen, was natürlich die Fahrzeugbeschaffung beeinträchtige.

Für den Neubau in Haimar hat sich die Infrastruktur Sehnde verschiedene Lösungen angesehen und sich dann für ein Modell aus Eitzum entschieden. Man konnte dafür auch den Architekten des „Musterbaus“ gewinnen, der am Mittwoch schon einen zweiten Entwurf dem Aufsichtsrat  vorgelegt hat und der dort akzeptiert wurde. Der Entwurf ist weitgehend fertig und die Kostenschätzung ebenfalls – und wäre umsetzbar. Allerdings müsse man nun die Marktpreise prüfen und die Ausschreibung abwarten. Dazu ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt und bei den gemachten Erfahrungen noch keine endgültige Prognose möglich.

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