Rückkehr der Arbeitszeitdebatte: Zwischen Zeitautonomie und Fachkräftemangel

Rückkehr der Arbeitszeitdebatte: Zwischen Zeitautonomie und Fachkräftemangel
Vortrag und Diskussion zur Arbeitszeit und Transformation - Logo: DGB

Der DGB Lehrte und der ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde setzen am Sonnabend, 23. März, ihre in Kooperation mit der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben angebotene Veranstaltungsreihe fort. Die Informationsveranstaltung beginnt um 10 Uhr im Vereinsheim des SV 06 Lehrte an der Mielestraße 7 und widmet sich dem aktuellen Thema „Rückkehr der Arbeitszeitdebatte: Zwischen Zeitautonomie und Fachkräftemangel“.

In die Debatte um die Arbeitszeit ist neuer Schwung gekommen. Das Bundesarbeitsgericht mahnt zur Umsetzung Arbeitszeiterfassung, während die IG Metall mit der Forderung nach einer Vier-Tage-Woche in die Tarifrunde der Stahlindustrie geht und die Lockführer ebenfalls für eine 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich streiken. Währenddessen zeigt sich gerade bei der jüngeren Generation, dass sie ihr Leben nicht ausschließlich an den Erfordernissen der Erwerbsarbeit ausrichten möchte. Auf der anderen Seite herrscht in vielen Branchen ein großer Bedarf an Fachkräften und der demografische Wandelsetzt sich fort, weshalb aus der Wirtschaft der Ruf nach längeren Arbeitszeiten lauter wird. In diesem Spannungsverhältnis befinden wir uns heute.

Sebastian Meise, Gewerkschaftssekretär für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik beim DGB Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt, will in seinem Vortrag aufzeigen, wie die auf den ersten Blick widerstreitenden Interessen aus gewerkschaftlicher Perspektive gelöst werden könnten.

In der anschließenden Diskussion soll es auch darum gehen, wie die aktuelle Arbeitszeitdebatte im Zusammenhang mit der bereits laufenden Transformation in den Betrieben, die durch die Energie- und Umweltpolitik eingeleitet wurde, in Einklang gebracht werden kann.

Interessierte und Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

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