Kirchenkreissynode stärkt Arbeit mit Nachwuchs: Neuer Akzent bei der Gemeinwesenarbeit

Kirchenkreissynode stärkt Arbeit mit Nachwuchs: Neuer Akzent bei der Gemeinwesenarbeit
Superintendentin Sabine Preuschoff (vo.re.) stellt den Entwurf des Finanz- und Stellenplanes sowie Konzepte zur Diskussion und Abstimmung vor - Foto: Stefan Heinze/KK Burgdorf

Konkrete Beschlüsse durch die Synode. Nach intensiver Diskussion mit knapper Mehrheit wurde beschlossen, vier Regionen im Kirchenkreis vom Jahr 2023 an je einen Diakon oder einen Diakonin für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zuzuordnen. In diesen sogenannten Nachbarschaften sind die Fachkräfte also jeweils für Kinder- und Jugendarbeit sowie für Schnittstellenarbeit im Konfirmandenunterricht für mehrere Kirchengemeinden verantwortlich.

Die vier Nachbarschaften entsprechen für Burgdorf und Uetze den bisherigen Regionen im Kirchenkreis. In weiteren Nachbarschaften werden jeweils die Kirchengemeinden der Stadt Lehrte, Ahlten und Ilten-Höver-Bilm sowie die Gesamtkirchengemeinde Sehnde-Rethmar-Haimar, die Gesamtkirchengemeinde Lehrter Land und Steinwedel zusammengefasst. Zusätzlich hat jeder Diakon und jede Diakonin einen Stellenanteil auf Kirchenkreisebene inne, um dort Freizeiten, Projekte und mehr anzubieten. Zudem wird eine Verwaltungskraft mit halber Stelle auf Kirchenkreisebene die Diakone in den Nachbarschaften und die Kreisjugenddiakonin von Verwaltungsaufgaben entlasten, damit diese mehr Zeit für die direkte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben.

Einsatz bei den Konfis

Um angesichts zunehmender Vakanzen bei den Pfarrstellen Überlastungen bei den Pfarrern zu vermeiden und die Konfirmandenarbeit abzusichern, beschloss die Synode auf Antrag des Synodalen Jonas Wilkening, dass die Diakone in der jeweiligen Nachbarschaft nach Absprache mit einem Teil ihrer Arbeitskraft in der Konfirmandenarbeit tätig sein sollen. Die Nachbarschaften sollen dafür ein passendes Modell für den Konfirmandenunterricht entwickeln.

Für die Gemeinwesenarbeit im Kirchenkreis wird ab 2026 eine und ab 2027 eine zweite Stelle eingerichtet. Die Mitarbeiter auf diesen Stellen sollen an jeweils einem Dienstort exemplarisch arbeiten mit Ausstrahlung auf weitere Gemeinden.

Viertel-Stelle für Social Media

Keine weitere Diskussion gab es in der Synode über die Einrichtung einer viertel Stelle für Social-Media-Arbeit. Mit diesem Stellenanteil will der Kirchenkreis die strategische Planung, Vernetzung bestehenden Engagements, Beratung und mehr in diesem Arbeitsfeld voranbringen.

Haushaltmittel eingeplant

Unter diesen Voraussetzungen beschlossen die rund 60 Synodalen bei nur einer Gegenstimme die Konzepte, den Stellenrahmenplan und die mittelfristige Finanzplanung für den nächsten Planungszeitraum. Sie beinhaltet, dass der Kirchenkreis in diesem neuen Planungszeitraum weiter Kosten reduzieren muss. So werden in diesen Jahren sukzessive viereinhalb Pfarrstellen gestrichen. Auch bei den Sachkosten sind weitere Einsparungen notwendig. Auf diese Grundlage erstellt der Kirchenkreis für die Jahre 2023 bis 2028 seine Haushaltspläne. 

Springerpastorin Neuenfeldt ins Amt eingeführt

Superintendentin Sabine Preuschoff legt Pastorin Stefanie Neuenfeldt zur Einführung die Hände auf – Foto: Stefan Heinze/KK Burgdorf

Zu Beginn der Sitzung der Kirchenkreissynode hat Superintendentin Sabine Preuschoff auch Stefanie Neuenfeldt in ihr Amt als Springerpastorin im Kirchenkreis eingeführt. Die Diakonin Caroline Singer und Pastor Thorsten Leißer assistierten.

Pastorin Stefanie Neuenfeldt ist gebürtige Hannoveranerin und studierte evangelische Theologie in Göttingen. Nach der praktischen Ausbildung, dem Vikariat, war sie zunächst Pastorin der Kirchengemeinden Gladebeck und Harste, dann bis Anfang 2022 Schulpastorin in Gifhorn. Die Laatzenerin bringt außerdem Zusatzqualifikation im Bereich „Predigt und Gottesdienst“ mit, zudem Erfahrungen aus der ehrenamtlichen Arbeit in der Wiedereintrittsstelle des Kirchenkreises Göttingen und der ökumenischen Notfallseelsorge.

Pastorin Neuenfeldt ist verheiratet mit dem Dipl.-Kfm. Filip Neuenfeldt. Das Ehepaar hat einen Sohn.

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