Die Jäger der Nacht: Nabu-Gruppe Sehnde spricht über Fledermäuse

Die Nabu-Ortsgruppe Sehnde bietet am Freitag, 14. Februar 2020, um 18 Uhr in Sehnde einen „Frühjahresvortrag“ an. Dabei geht es im Gemeindesaal der evangelisch-lutherischen Gemeinde an der Mittelstraße 54 um die „lautlosen“ Jäger der Nacht – die Fledermäuse. Dabei schreien sie eigentlich permanent, doch wir sehen sie nur, können sie aber nicht hören.

Die Bartfledermaus geht auf Jagd – Foto: Nabu Sehnde

Die Fledermäuse fliegen mit den Händen, sehen mit den Ohren und schlafen mit dem Kopf nach unten. Es gibt sie seit 50 Millionen Jahren – die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Nachts werden sie munter und begeben sich auf die Suche nach Insekten. Mit Echoortung können sich die faszinierenden Flugakrobaten selbst in absoluter Dunkelheit orientieren. Die Wintermonate verschlafen sie in Höhlen, Kellern oder Stollen. Da aber deren Ritzen und Zugänge immer mehr versiegelt werden, reduzieren sich ihre Winterquartiere immer mehr. Über diese Fledermäuse und ihre Bedürfnisse spricht am Valentinstag, 14. Februar, Naturschützer Bernd Rose.

Er arbeitet in der Region Hannover ehrenamtlich als Fledermausbetreuer und kümmert sich seit 1995 um die Winterquartiere dieser Säugetiere in der Region. Deren Zahl wächst glücklicherweise ständig. Die Tiere befinden sich heute in alten Bunkern, die anderen in Kellern, Pumpenhäuschen und frostfreien Unterständen. Darin leben insgesamt etwa 300 Tiere. Meist Braune Langohren, aber auch einige Wasser- oder Fransenfledermäuse, Großes Mausohr und auch ein paar Zwergfledermäuse.

Über die Lebensweise dieser bedrohten Fledermäuse berichtet Rose in seinem 60-minütigen Vortrag auf Einladung der Nabu-Ortsgruppe Sehnde. Der Eintritt ist frei.

Wer sich nach diesem packenden Vortrag in die kleinen Nachtschwärmer verliebt hat oder bereits in sie verliebt ist und zum Valentinstag entsprechend ein besonderes Geschenk sucht, der kann sich noch an diesem Abend in eine Interessentenliste zum Erwerb einer Blühpatenschaft eintragen. Auf die Blühflächen kommen vielen Insekten – und damit auch den insektenjagenden Fledermäusen – zu Gute. Die freuen sich sicherlich über die so bereitgestellte fette Beute.

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