Das Antikriegshaus in Sievershausen lädt ein 

Das Antikriegshaus in Sievershausen lädt ein 
Antikriegshaus beginnt mit dem Programm - Logo: Antikriegshaus

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, und das Antikriegshaus schaut, einmal mehr, voller Hoffnung auf eine neue Veranstaltungssaison; voller Hoffnung, dass eine Reihe von Präsenzveranstaltungen angeboten werden kann, wo Menschen einander begegnen, sich austauschen und wichtige Diskussionen anstoßen können.

Start am 4. September

Beginnen soll der Veranstaltungsreigen Anfang September, zunächst jedoch unterhaltsam: Am Sonntag, 4. September, wird eingeladen zu einem Sommerabend am Antikriegshaus. Um 19 Uhr bitten die Veranstalter zu Leckereien vom Grill, zu Salaten, Wein, Bier oder anderen Getränken. Mit Einbruch der Dunkelheit, jahreszeitbedingt etwa ab 20 Uhr, gibt es dann ein ganz besonderes Event: Die Tänzerin Anna Orkolainen und der Musiker Gerardo Vitale bieten eine Musik- und Tanz-Performance unter dem Titel „Embrace the moon“. „Den Mond umarmen“ – visuelle Kunst, Tanz und Musik kombinierend führen die beiden durch ein Stück, in dem es um vergessene Geschichten des Unterbewusstseins geht. Es ist eine Performance für den Mond, eine Performance für die Hoffnung, die eine bessere und vertraute Zukunft herbeisehnt.

Weitere Programme

Wenige Tage später folgt am Freitag, 9. September, um 19.30 Uhr, ein spannender Vortrag von Dr. Christoph Emmelius aus Obershagen, lange Jahre Vorstandsmitglied im Trägerverein des Antikriegshauses und profunder Kenner der Reformationsgeschichte und der Konflikte jener Zeit. Unter dem Titel „Eine Schlacht für den Frieden? – Die Schlacht von Sievershausen und das Ringen um den Frieden im Reformationsjahrhundert“ erklärt Dr. Emmelius unter anderem, wie eng das kleine Sievershausen mit der großen Geschichte im 16. Jahrhundert verwoben war. Vor allem stellt er anhand der Entwicklung des Passauer Vertrages von 1552 und des Augsburger Religionsfriedens die Frage, inwieweit der Ausgang dieser Schlacht entscheidend für einen Reichsfrieden war, der immerhin bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges 1618 mehr oder weniger Bestand hatte.

Daraus ergibt sich auch die hochaktuelle Frage, ob es so etwas wie „eine Schlacht für den Frieden“ geben kann. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist, wie im Antikriegshaus gewohnt, frei.

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