Geburtstag: Bärenstarkes Geschenk für Nana

Neugierig, niedlich, naseweis. Das quirlige Eisbärjungtier „Nana“ im Erlebnis-Zoo Hannover wurde am Donnerstag, 20.11.2020, ein Jahr alt. Zu ihrem ersten Geburtstag bekam die verspielte Nana von ihrem Patenunternehmen, dem Großraum-Verkehr Hannover (GVH), ein bärenstarkes Geschenk zum Spielen, Knabbern, Versenken, Erlegen, zum Rumschleppen und Kämpfen: eine Eisbär-Rassel, die selbst spitzesten Zähnen und schärfsten Krallen widersteht.

Eine Eins zum Fressen

Gemeinsam mit Mama Milana feiert Eisbärmädchen Nana ihren ersten Geburtstag – Foto: Erlebniszoo Hannover

Die ungewöhnliche Rassel wurde von Nana ausgiebig untersucht und dann bekämpft – nachdem Mutter Milana das neue Spielzeug genau unter die Nase genommen, es getestet und offensichtlich für sehr gut befunden hatte! Zuerst aber galt es, ein duftendes Geschenk anzuknabbern: Die Zoo-Handwerker hatten der kleinen Eisbärin eine große Eins aus Eis geschenkt, die mit Rote-Bete-Saft prächtig rotviolett eingefärbt war. Die Form für die Eis-Eins hatten die Handwerker selbst gezimmert. Die eisige Überraschung hielt zwar nicht so lange wie die Bären-Rassel, war aber ein echt leckerer Hingucker.

Bären-Rassel der Renner

Die Bären-Rassel hingegen wurde den ganzen Tag bespielt. Das Geschenk hatten die Tierpfleger anstelle der Paten übergeben – beziehungsweise ins Wasser geworfen -, da der Zoo zurzeit geschlossen ist. Der GVH übersandte seinem Patentier tierisch gute Wünsche: „Der Großraum-Verkehr Hannover gratuliert seinem Patenkind ganz herzlich zum 1. Geburtstag. Corona-bedingt können ja leider nicht so viele Gratulanten vor Ort sein.

Deshalb alles Gute aus der Ferne! Wir wünschen Nana, dass sie sich ihre Neugier und ihre Spielfreude möglichst lange bewahrt. Hoffentlich kann Nana bald wieder viele Besuche-rinnen und Besucher in Yukon Bay begrüßen“, so GVH-Geschäftsführer Ulf-Birger Franz.

Der GVH informiert zugleich auf einer eigenen Webseite über sein Patentier.

Rückblick in die Wurfhöhle

Als Eisbär-Weibchen Milana vor genau einem Jahr ihr erstes Jungtier zur Welt brachte, war das Kleine gerade mal so groß wie ein Meerschweinchen. Zoogeschäftsführer Andreas M. Casdorff erinnerte an die spannenden und aufregenden Tage rund um die Geburt: „Wir wussten ja nicht, ob Milana tragend war, also haben wir gehofft und gewartet.“ Und nach der Geburt hieß es dann Daumen drücken, denn die ersten zehn Tage gelten bei Eisbärjungtieren als besonders kritisch. „Wir hatten Kameras in der Wurfhöhle installiert und das Bärchen die ganze Zeit beobachtet“, so Casdorff.

Zum Glück war die Sorge unbegründet, Milana zeigte sich als perfekte Mutter und das Jungtier entwickelte sich prächtig – heute wiegt es stolze 126 Kilogramm. In den vergangenen Monaten der Öffnung wurde Nana zum Publikumsliebling. „Nana ist eine wunderbare Botschafterin für ihre bedrohte Art“, so Tierpflegerin Ann Katrin Schumacher, die Nana vom ersten Tag an betreut hat. „Während die Zoobesucher sie beobachten, erfahren sie von uns gleichzeitig viel über den schwindenden Lebensraum der Eisbären – und was wir alle aktiv dagegen tun können.“

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