Um Wassel wird gereinigt – Hundebesitzer „vergessen“, ihre Tüten mitzunehmen

Um Wassel wird gereinigt – Hundebesitzer „vergessen“, ihre Tüten mitzunehmen

In diesem Jahr war es wieder möglich, rund um Wassel in der Natur gemeinsam aufzuräumen. Corona hatte das im vergangenen Jahr verhindert. Am Sonnabend, 05.03.02022, waren 22 Erwachsene und Kinder unterwegs in Wassel und haben aufgesammelt, was andere achtlos wegwerfen.

„Leider fehlt die Jugendfeuerwehr dieses Jahr“, sagt Ortsbürgermeisterin Almuth Gellermann am Sammelpunkt, dem Feuerwehrhaus an der Großen Kampstraße. Los ging es dort um 10 Uhr und die ersten Sammlergruppen wurden gegen 11 Uhr zurückerwartet. Hier standen dann auch kleine Erfrischungen und Stärkungen bereit – in Form von Muffins und Getränken. „Es sind dieses Jahr auffällig wenig Flaschen“, sagt Gellermann, „selbst die früheren ‚Entsorgungsstellen‘ im Ort sind relativ sauber.“ Aber es war trotzdem immer noch mehr als genug da, wie die Sammelgruppen berichteten. Vieles wird wohl beim Autofahren einfach aus dem Fenster entsorgt, vermuteten die Sammler.

Die Kinder fanden einen Schädel vom Fuchs – Foto: Privat

Einen besonderen Fund gab es dabei am Parkplatz am Hindenburgholz. Dort lagen  Scheinwerfergläser, die vermutlich ein Bastler einfach dort liegen ließ. Die Sammelgruppe  mit Ulrike Dohrs und Gunter Zimmermann fanden sehr viele Coffee To Go-Becher und Plastikflaschen – das Pfandgeld interessiert offensichtlich niemanden mehr, vermuten sie. Auch das Verhalten von Hundebesitzern gibt ihnen Rätsel auf: Erst sammeln sie die Hinterlassenschaften ihres Fiffis auf, dann lassen sie die Plastiktüte aber einfach vor Ort liegen.

Für die Kinder war diese Aktion mal wieder eine Kombination aus Umweltbildung und Abenteuer. Denn auch sie fanden etwas besonderes: Sie haben nicht nur Müll aufgesammelt, sondern entdeckten in der Feldmark auch einen gut erhaltenen Fuchsschädel. Nun bleiben die Säcke bis Dienstag erst einmal auf dem Hof von Gellermann stehen, dann übernimmt sie die Entsorgung von aha.

(Bild oben: Almuth Gellerlmann, Gunter Zimmermann und Ulrike Dohrs (v.re.) waren überrascht von den Hundetüten – Foto: JPH)

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