Ruderverein RGF beginnt die Vorbereitungen für den Bau der neuen Bootshalle

Bereits im vergangenen Jahr ist darüber berichtet worden, dass der Ruderverein im Großen Freien für Lehrte und Sehnde (RGF) eine neue Bootshalle bauen möchte. Dafür hatte der Verein bei den Städten Lehrte und Sehnde Zuschüsse beantragt. Daneben wurde auch beim Regionssportbund (RSB) die Förderung von 30 Prozent beantragt.

Mit vereinten Kräften wurde das Spielhaus versetzt – Foto: RGF/R. Kampmann

Finanzierung durch Eigenleistung möglich

Die Übergabe des Bewilligungsbescheides des RSB verzögerte sich seit Anfang Februar immer wieder, da die Bewilligungsbescheide des Ministeriums noch nicht vorlagen. Als sie dann eingetroffen waren, konnten sie nicht mehr persönlich übergeben werden. Denn zu diesem Zeitpunkt galt bereits das Kontaktverbot der Region wegen der Corvid 19 Prävention. Und so schickte der RSB die Bescheide dann doch schweren Herzens per Post. Der Ruderverein erhält demzufolge vom RSB die Fördersumme von 28 893 Euro. Das entspricht den beantragten 30 Prozent der förderfähigen Baukosten. Die Baukosten selbst belaufen sich auf rund 111 000 Euro. Die Stadt Sehnde hat in ihrem Haushalt für 2020 einen Zuschuss in Höhe von rund 21 000 Euro eingeplant. Bei der Stadt Lehrte ist der gleiche Betrag beantragt worden. Hier ist die Entscheidung über den Haushalt jedoch verschoben worden. Dieser Betrag ist für so ein großes Projekt von 111 000 Euro nur ausreichend, weil der RGF angekündigt hat, mit viel Eigeninitiative Teile des Baus zu verwirklichen. Das ist alte Tradition im Verein. Auch das Clubhaus und die erste Bootshalle sind so in mehr als 5000 Stunden selbst gebaut worden.

Für die Garage musste ein Kran ran – Foto: RGF/R. Kampmann

Bau durfte schon begonnen werden

Und der Bau wurde inzwischen begonnen. So hatten die Städte und der RSB im März den vorzeitigen Maßnahmenbeginn genehmigt. Das war wichtig, denn nur so konnten noch vor Beginn der Setz- und Brutzeit die acht Bäume gefällt werden, die am Platz der neuen Bootshalle standen. Nachdem dann später auch die Baumstuken mit Bagger und Trecker entfernt wurden, ist bereits ein Teil des Bodenaushubs erledigt. Für die weitere Vorbereitung des Baus war noch das Umsetzen einer Fertiggarage und des Kinderspielhauses erforderlich. Das Spielhaus wurde an seinen neuen Platz mit vielen helfenden Händen getragen. Für die Garage gossen die Mitglieder die neuen Streifenfundamente und in der zweiten Märzhälfte hob dann ein Kran eine der Garagen an ihren neuen Platz. Auch hier ist bereits mit viel Eigeninitiative ein gepflasterter Vorhofbereich entstanden.

Für das Fundament ist jetzt alles bereit – Foto: RGF/R. Kampmann

Jetzt wartet der RGF noch auf eine Genehmigung zur Entwässerung der Halle und auf den Fundamentplan und dann geht es weiter. Ziel ist es, im Herbst 2020 die neue Halle einzuweihen. Teile der Fundamente werden wieder in Eigeninitiative hergestellt. Der Hallenbaufirma stellt nur das Gerüst und die Dachabdeckung her. Die Verkleidung der Halle sowie die Pflasterarbeiten in und um die Halle werden dann wieder in Eigenarbeit erledigt. Daher ist noch nicht genau absehbar wann das Ziel erreicht wird.

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