Region hat Bauprogramm mit 14 Vorhaben – auch Radwege geplant

An den Kreisstraßen der Region Hannover wird auch in diesem Jahr kräftig gebaut: Neue Radwege sollen zwischen Neuwarmbüchen und Thönse, Devese und Ihme-Roloven sowie Lathwehren und Ostermunzel entstehen, zwei bestehende Verbindungen ausgebaut werden. Auch das Programm zur Sanierung von Ortsdurchfahrten mit Blick auf die Verbesserung der Führungsform für Radfahrende wird fortgesetzt. Zehn innerorts verlaufende Abschnitte von Kreisstraßen erhalten dafür neue Fahrbahndecken und gegebenenfalls Fahrradschutzstreifen.

Region will den Umstieg aufs Rad fördern – Foto: JPH

Im Verkehrsausschuss der Region wurden die Projekte gestern vorgestellt. Sie werden vom Bund im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ zu 70 Prozent gefördert. Im Förderwettbewerb des zuständigen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zum Thema „Klimaschutz im Radverkehr“ hatte sich die Region Hannover zweimal erfolgreich beworben. Für die radverkehrsfreundliche (Neu-) Gestaltung von insgesamt 62 Ortsdurchfahrten wurde zunächst ein Bauvolumen von rund vier Millionen Euro für die Jahre 2017 bis 2019 mit einem Förderanteil von 70 Prozent bewilligt. Aus Bundesmitteln wird nun auch der Aus- und Neubau von insgesamt elf Radwegen bis 2020 mit rund 4,3 Millionen gefördert – zuzüglich eines Eigenanteils der Region von zirka 1,9 Millionen Euro.  Konkret plant die Region Hannover für dieses Jahr in der Ostregion folgende Baumaßnahmen:

  • K 116: Neubau eines Radweges zwischen Neuwarmbüchen und Thönse
  • K 118/K 119: Ortsdurchfahrt (OD) Kleinburgwedel (1. Bauabschnitt)
  • K 139: OD Ilten

Das „Vorrangnetz für den Alltagsradverkehr“ soll flächendeckend  eine Gesamtlänge von rund 800 Kilometern umfassen, die zentralen Orte der Städte und Gemeinde erschließen und auch über die Regionsgrenze hinaus Verbindungen in die benachbarten Landkreise schaffen. Neben Lückenschlüssen (Neubau)  haben vor allem der Ausbau (Breite, Belag) und die Führung bestehender Fahrradwege Vorrang. Die Anlage von Querungsstellen an Ortseingängen gehört ebenfalls zum Ausbauprogramm; sie dienen auch zur Temporeduzierung des Autoverkehrs.

Ob die mit Bundes- und Landmitteln geförderten baulichen Maßnahmen zu einer Steigerung des Radverkehrs beitragen, wird auch mit Hilfe von Dauerzählstellen an Fahrradwegen bewertet. Nach dem Handlungskonzept Radverkehr – „umsteigen: aufsteigen“ – der Region Hannover sollen bis zum Jahr 2025 im Durchschnitt 21 Prozent aller Wege in und um die Landeshauptstadt mit dem Rad zurückgelegt werden. So bekommen nun auch Großburgwedel (K 117) und Ilten (K 139) Messstationen.

Im Bauprogramm der Region Hannover sind für dieses Jahr auch noch weitere Maßnahmen geplant:

  • K 114: Ausbau des Radweges zwischen Isernhagen und Altwarmbüchen
  • K 260/K 218: Umbau der Kreuzung an der Stadtbahn-Schleife Laatzen
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