ÖPNV-Tarifstrukturreform in der Region Hannover

In der Sitzung des Verkehrsausschusses am Donnerstag wurde die Durchführung einer Tarifzonenstrukturreform mit Einführung „3+3“ mit Preisdifferenzierung beschlossen. Mit dieser Maßnahme sollen die Ticket- und Cardzonen auf drei Tarifzonen  mit entsprechenden Preisreduzierungen im Umland angeglichen werden.

Kartenautomat
Das Tarifsystem soll einfacher sein – Foto: JPH

„Die Vereinfachung des Tarifsystems ist eine langjährige Forderung von uns, da die aktuelle Struktur mit unterschiedlichen Tarifzonen für Tickets und Cards nicht wirklich nachzuvollziehen ist“, so Frank Straßburger, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion. Mit der Vereinfachung des Systems, das übersichtlicher und gerechter sein soll, sollen auch mehr Kunden für die dauerhafte Nutzung des ÖPNV gewonnen werden.  Es ist geplant, ab 2020 einen einheitlichen Tarifzonenplan und Preistabellen einzuführen. Im Bereich der Cards wird es eine Preisdifferenzierung zwischen dem Kernraum und dem Umland geben.

Das heißt, die bisherigen Cardzonen Hannover 1 und Hannover 2 werden zu einer Zone zusammengeführt. Der neue Preis, ein Mischpreis zwischen den beiden Zonen, wird für die Mehrzahl der Nutzer sogar mit einer geringen Preissenkung verbunden sein. Bisher war die Nachfrage nach Cards von  Kunden aus dem Umland ohne einen Bezug zur Stadt Hannover gering. Das soll sich jetzt durch eine deutliche Preissenkung ändern. „Wir erhoffen uns dadurch eine gesteigerte Nachfrage und damit auch eine Stärkung der Mittel- und Grundzentren, beispielsweise Laatzen und Langenhagen, da die Bewohner diese per Bus und Bahn mit günstigeren Card-Preisen erreichen können“, so Straßburger dazu.

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