NABU-Insektensommer: Das große Krabbeln beginnt

Es krabbelt, summt und brummt in den Gärten und auch der NABU-Insektensommer beginnt: vom 4. Juni bis 13. Juni und ein weiteres Mal vom 6. August bis 15. August können Naturinteressierte wieder eine Stunde lang Insekten beobachten und zählen. Die NABU-Mitmachaktion findet bereits zum vierten Mal deutschlandweit statt.

Marienkäfer melden
Maikäfer und andere Arten müssen bleiben – Foto: JPH/Archiv

Eine besondere Rolle spielt wie im Vorjahr der Marienkäfer. „In Deutschland gibt es etwa 70 Marienkäfer-Arten, doch als Glücksbringer bekannt und am häufigsten zu entdecken ist vor allem der heimische Siebenpunkt-Marienkäfer“, sagt Matthias Freter vom NABU Niedersachsen. „Mittlerweile ebenfalls weitverbreitet ist auch der Asiatische Marienkäfer. Dieser wurde erst vor wenigen Jahrzehnten eingeschleppt. Wie weit sich die invasive Art bereits verbreitet hat, soll nun der Insektensommer zeigen.“ Dafür sollen die Teilnehmer nun melden, wie oft sie den Asiatischen und den Siebenpunkt-Marienkäfer entdecken konnten.

Beobachten und zählen kann jeder und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder über die kostenlose Web-App „NABU Insektensommer“. Beide Meldewege sind im Internet zum Aktionsstart abrufbar.

Weitere Meldungen erwünscht

Jeder gesichtete Sechsbeiner soll gezählt und gemeldet werden. Jetzt im Frühsommer soll dabei auf einige in Deutschland häufig vorkommende Arten besonders geachtet werden: Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral. „Wer diese Tiere nicht kennt, kann sie ganz einfach mit dem NABU-Insektentrainer unterscheiden lernen“, so Daniela Franzisi, Projektleiterin des Insektensommers. „Eine Erkundungstour in die Insektenwelt ist schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe auf dem Balkon.“

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