Der NABU will nach Sehnde expandieren

„Das war eine gelungene Veranstaltung“, waren sich die Organisatoren Holger Klinkert und Alexander Poch vom NABU am Ende des Vortragsabends „Wildbienen im Garten“ einig. Mehr als 60 Gäste tauchten am vergangenen Freitag gemeinsam mit Hans-Jürgen Sessner vom NABU Burgdorf-Lehrte-Uetze ein in die faszinierende Welt der über 500 Wildbienenarten in Deutschland. Für erstaunte Blicke sorgte dabei die Blattschneiderbiene, die zur Gewinnung von Baumaterial mit ihren Mundwerkzeugen, je nach Erfordernis innerhalb der Brutzelle, entweder längliche oder aber rundliche Blattstückchen in Sekundenschnelle perfekt zuschneidet.

Mit einem Vortrag über heimische Gartenvögel kommt der NABU nach Sehnde – Foto: Peter Kremer/NABU

Mit den dort gesammelten Spenden kann nun ein konkretes Wildbienenschutzprojekt in Brandenburg unterstützt und eine Fläche von 500 bis 800 Quadratmetern durch Flächenkauf dauerhaft für den Naturschutz gesichert werden. Darüber hinaus wird sich in den nächsten Monaten wohl so manch eine Wildbiene in Sehnder Gärten über ein gestiegenes Nahrungsangebot und eine neue sinnvolle Nisthilfe erfreuen.

Im nächsten Schritt möchte der NABU nun mit der Gründung einer Ortsgruppe in der Stadt Sehnde zu mehr Naturschutz vor Ort beitragen. Am Donnerstag, 28. März, um 19 Uhr wird dazu eine Auftaktveranstaltung im Gemeindesaal der Kreuzkirche Sehnde an der Mittelstraße 56 stattfinden.

Um den NABU vorzustellen, erste Ideen für künftige NABU-Aktivitäten in Sehnde zu sammeln und einen Einblick in aktuelles Naturschutzgeschehen zu geben, kommt Rüdiger Wohlers am 28. März nach Sehnde. Wohlers leitet im NABU-Landesverband die Verbandsentwicklung. In einem bebilderten Vortrag wird er über „Heimische Gartenvögel – was kann ich für sie tun?“ sprechen und dabei viele praktische Tipps zum Vogelschutz im Garten geben sowie Interessantes und Kurioses aus der Vogelwelt berichten. Dazu sind die Sehnder eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos.

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