Das Hannoversche Straßenbahn-Museum in Wehmingen startet in die Saison 2022

Das Straßenbahn-Museum in Wehmingen öffnet am Sonntag, 3. April 2022, wieder seine Tore für Menschen jeden Alters, die Freude an historischer Straßenbahn-Technik haben. Bis zum Reformationstag, am 31. Oktober, erwartet sie jeweils an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr alles rund um den öffentlichen Personennahverkehr. Sofern es die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus zulassen, ist auch in diesem Jahr eine bunte Palette interessanter Sonderveranstaltungen und Thementage vorgesehen.

Oldtimerbus und Straßenbahn selbst fahren

Wer das Straßenbahn-Museum besuchen möchte, hat schon am ersten Öffnungstag die Gelegenheit, das Museumsgelände standesgemäß mit einem Oldtimerbus zu erreichen. Dieser startet um 10 Uhr am Messebahnhof in Laatzen, erreicht gegen 10.10 Uhr die Stadtbahnstation Messe-Ost und trifft gegen 10.30 Uhr in Wehmingen ein. Die Rückfahrt ist gegen 15.30 Uhr vorgesehen.

Eine echte Straßenbahn im Museumsgelände selbst fahren zu dürfen, war in den vergangenen Jahren eine immer häufiger angefragte Attraktion. Schon am ersten Öffnungstag besteht daher diese Möglichkeit. Die weiteren Fahr-Termine werden dann zeitnah im Internet veröffentlicht.

Fernmeldemuseum zusätzlich geöffnet

Ab diesem Jahr wird Deutschlands vielfältigste Sammlung historischer Straßenbahnwagen durch die erstmalige Öffnung des neu errichteten Fernmeldemuseums bereichert. Viele Jahre haben die Beschaffung sowie der Aufbau einer der umfangreichsten Sammlungen historischer Fernmeldetechnik gedauert. Nachdem nunmehr die endgültige Genehmigung für den Besucherbetrieb erfolgt ist, erwartet die Besucher auf rund 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche eine interessante Technik, die auch beim öffentlichen Personenverkehr eine nicht unbedeutende Rolle spielt.

Festival und Sonderveranstaltungen

Aus Pandemiegründen musste im vergangenen Jahr leider eine Reihe beliebter Sonderveranstaltungen gestrichen werden. Vorbehaltlich eventuell notwendiger neuer Corona-Regeln möchte der Trägerverein des Museums versuchen, in diesem Jahr wieder etwas Normalität in den Museumsbetrieb zu bringen. Nach derzeitigem Stand kann auch das beliebte SNNTG-Festival wieder auf dem Museumsgelände stattfinden. Das Museum bleibt daher für den Zeitraum vom 29. bis zum 31. Juli für den normalen Besucherverkehr geschlossen.

Für die Freunde der Modellbahnen gibt es ein ganz besonderes und einmaliges Highlight: Am 11. und 12. Juni ist die international bekannte Veranstaltung „Kleine Bahn ganz groß“ im Straßenbahn-Museum zu Gast. Seit 2003 ist diese Schau einmal jährlich, wenn auch stets an einem anderen Ort, zu sehen. Hier gibt es eine eigene Homepage. In diesen nur schwer planbaren Zeiten verweist der Museumsverein bezüglich aller weiteren Sonderveranstaltungen, der Thementage sowie der Öffnungszeiten der H0-Modellbahn, auf seine Homepage sowie auf die Veröffentlichungen der einschlägigen Medien.

Die Covid-19-Pandemie ist nicht überwunden und stellt alle immer noch vor große Herausforderungen. Daher kann es beim Betreten des Museumsgeländes unter Umständen noch nötig sein, sich im Kassenbereich registrieren zu lassen.

Gastraum im Bistro renoviert

Das Team vom Bistro „Café Hohenfels“ freut sich mit weiterhin familienfreundlichen Preisen auf Ihren Besuch. Das Kinderspielzimmer, die Bergwerksausstellung und das Kino im Hauptgebäude sind leider aus baulichen sowie pandemiebedingten Gründen noch für einige Wochen gesperrt, aber der Verzehr von Speisen und Getränken ist nun im frisch renovierten Gastraum des Bistros wieder möglich.

Nach vielen Jahren stabiler Eintrittspreise ist in 2022 leider eine, wenn auch moderate Erhöhung erforderlich: Erwachsene zahlen jetzt 8,00 €, Kinder 4,50 € und Familien (Eltern plus eigene Kinder) 21,00 €. Der Besuch des Fernmeldemuseums und der Schau „Kleine Bahn ganz groß“ sind jeweils im Eintrittspreis enthalten.

(Bild oben: Nicht nur dieser „Stahlwagen“ aus Hannover, sondern mehr als 70 weitere historische Straßenbahnwagen laden auch in 2022 wieder zu einem Besuch des Museums ein – Foto: Bodo Krüger)

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