Aus dem BEAT Athletikzentrum wurde ein Hüpftopia Spielzentrum

Für fast zwei Tage ist das beliebte BEAT Athletikzentrum in Sehnde zum Spielzentrum „Hüpftopia“ umfunktioniert worden. Mit zehn Hüpfburgen, einem Krabbelgarten für Ein- bis Dreijährige, einer Pickleball-Anlage, Athletikcircuit und Hiphop-Angebot alle 20 Minuten blieb für die Kinder im Altern von einem bis rund 14 Jahren kein Bewegungs- und Spielwunsch offen. Der Kaffeegarten und die Möglichkeit, dort einen Kindergeburtstag zu feiern, ergänzte die rundum gelungene Idee des Teams von Johanna Lohmann und Jens Peterson vom BEAT Athletikzentrum sowie Jana und Pascal Dudenbostel vom KinderEvent Sehnde.

Viel Besuch – keiner wollte gehen

Bereits am Eingang, noch vor der Kasse, wurden die Besucher auf das Ereignis am Borsigring aufmerksam: Eltern, die nach Hause wollten, und Kinder, die noch in der Halle bleiben wollten, versuchten sich zu einigen. Dann, nach dem Eingang, wo es pro Person nur sieben Euro Eintritt bei unbegrenzter Verweilzeit kostete, ging es auch gleich los. Die riesige Halle war erfüllt mit Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, sodass es für die Kinder kein Halten mehr gab. Schnell die Schuhe aus, dem Nachwuchs gezeigt, wo man sitzt im Kaffeegarten – und weg waren die Kinder für die nächsten Stunden.

Peterson und Lohmann erzählen vom Spagat beim Aufbau: „Bis 13 Uhr wurde hier am Sonnabend noch Tennis gespielt“, so die beiden Hallenbetreiber, „und am Sonntag muss alles wieder abgebaut werden, denn Montag ist wieder Tennis angesagt.“ Und das Interesse der Eltern und Kinder war hoch. „Wir hatten am Sonnabendmorgen bereits vor dem offiziellen Start eine Schlange von rund 100 Metern vor dem Einlass. Die Gäste kamen sogar aus Minden, Braunschweig und Peine“, sagt Peterson und fügt hinzu: „Auch heute Morgen waren die ersten Besucher schon vor der Öffnungszeit von 10 Uhr vor der Tür.“ Bereits in der ersten Stunde waren 63 Kinder in der Halle, am Tag zuvor waren es 282 Besucher gewesen.

Unbegrenztes Spiel – auch Geburtstagsfeiern

Auch Kuchen musste nachordert werden, denn mit solch einem Andrang hatte man bei der „1. Hüpftopia“ in Sehnde nicht gerechnet. „Wir sind ja noch im Anfangsstadium und wollen die Veranstaltung noch weiterentwickeln“, sagt Jana Dudenbostel aus Bilm. „Da werden wir uns mit dem Angebot noch mehr der Situation anpassen.“ So war eine Krabbelecke dazugekommen und es wurden zwei Hüpfburgen gegenüber dem ersten Testlauf mit dem 1. Weihnachtsindoor Special (siehe SN-Bericht). Und so soll immer wieder etwas Neues dazu kommen. „Wenn das Fest gut besucht ist am Ende und viel positives Feedback kommt“, so Pascal Dudenbostel, „werden wir es fortsetzen.“ Fragt man die anwesenden Eltern, steht dem sicher nichts im Weg. „Wo sonst kann man die Kinder so frei laufen lassen?“ fragt eine Mutter zurück, „sicher ist es und man hat alles im Blick.“

Sogar Geburtstagsfeiern gab es – vier insgesamt an den beiden Tagen. Am Sonntag gegen 11.30 Uhr waren Charlene Maertins mit ihrer Tochter Melina und Hauke Bernsee aus Equord gekommen. Melina feierte hier ihren siebten Geburtstag – und war begeistert. Sie hatte kaum Zeit, denn das „Spielfeld“ rief und ihre 14 Geburtstagsgäste, darunter sieben Kinder, waren alle pünktlich eingetroffen – und später wollte man dann noch etwas essen. „Die Idee ist gut, das ist ein Superangebot“, sagt Maertins, die mit Jana und Pascal Dudenbostel bekannt ist. „Die Kinder können allein etwas machen und es ist alles sicher und überschaubar hier. Man muss nicht immer ein Auge auf die Gruppe haben.“ Und so preiswert ist kaum ein Kindergeburtstag bisher gewesen, fügt sie noch hinzu. „Wir können das nur empfehlen und werden auch gerne wiederkommen.“

Wenn die positiven Bewertungen und die Auswertung durch die Betreiber übereinstimmen, dann darf man sich auf eine Wiederholung – das „2. Hüpftopia“ in Sehnde – im September freuen. Ginge es nach den Kindern, dann wäre das allerdings schon sicher.