Unvernunft und Leichtsinn: Person „badet“ im Hochwasser

Unvernunft und Leichtsinn: Person „badet“ im Hochwasser
Der Schwimmer im Hochwasser konnte nicht mehr angetroffen werden - Foto: JPH/Symbolbild

Einen Einsatz der hannoverschen Rettungskräfte löste eine im Hochwasser treibende Person am Donnerstagvormittag, 04.01.2024, aus. Es folgte ein großangelegter Wasserrettungs- und Sucheinsatz. Nach einiger Zeit meldeten Zeugen der Polizei, dass ein Schwimmer im Neoprenanzug aus der lebensgefährlichen Strömung an die gegenüberliegende Uferseite geschwommen und mit einem Fahrrad davongefahren sei.

Gegen 11.20 Uhr erreichte die Regionsleitstelle Hannover einen Notruf, in dem der Anrufer eine im Hochwasser treibende lebende Person meldete. Der Sichtkontaktes konnte mit dem „Wasserfehdeweg“ vom Anrufer gut beschrieben werden. Daraufhin erfolgte ein Großeinsatz von Einsatzkräften und Spezialeinheiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, sowie der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Hannover. Auch der Rettungshubschrauber „Christoph 4“ wurde für die Personensuche sofort mit alarmiert.

Die Einsatzkräfte bereiteten sich noch auf der Anfahrt auf einen, auch für Rettungskräfte gefährlichen Wasserrettungseinsatz aus dem Hochwasser vor und suchten an verschiedenen strategischen Positionen mit Einsatzkräften, Drohnen und dem Rettungshubschrauber nach der im Wasser treibenden Person. Dies ist notwendig, denn hochwasserbedingt treten sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten auf, die eine Aufteilung der alarmierten Einsatzkräfte an verschiedenen Standorten erfordert, um eine schnelle Entdeckung und Rettung zu ermöglichen.

Zeugen meldeten im Verlauf der umfangreichen Suchmaßnahmen den Einsatzkräften, dass eine Person aus dem beschriebenen Bereich in einem Neoprenanzug das Hochwasser verlassen hatte und mit einem Fahrrad davongefahren sei. Der Verursacher dieses Großeinsatzes konnte noch nicht ausfindig gemacht werden.

Nach einer knappen Stunde war der Einsatz beendet. Eine derartige Tat zeugt von Leichtsinn und Unvernunft, denn die Rettungskräfte fehlen nicht nur an anderer Stelle, kosten Geld und die eigene Sicherheit des Schwimmers kann bei den herrschenden Strömungsverhältnissen überhaupt nicht eingeschätzt werden. Die Ermittlungen nach dem „Bademeister“ wurden aufgenommen.

Die Feuerwehr, DLRG und der Rettungsdienst waren mit 85 Einsatzkräften vor Ort.

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