Per Notbremse ins Gefängnis

Ein 49-jähriger Mann hat Montagnachmittag, 30.08.3021, in einem Zug die Notbremse gezogen. Dabei war der Hauptbahnhof Hannover die eigentliche Endhaltestelle des Zuges.

Die Bundespolizei brachte den Mann ins Gefängnis – Foto: JPH

Als alle Reisenden ausstiegen, blieb nur der wohnungslose Mann aus unerklärlichen Gründen im Zug sitzen. Als der Zug plötzlich in Richtung Abstellgruppe losfuhr, zog er kurz darauf die Notbremse, so die Bundespolizei. Da der Mann sich gegenüber dem eintreffenden Zugpersonal nicht ausweisen wollte, wurde die Bundespolizei gerufen. Diese nahm den Mann mit zur Wache. Dort stellte sich heraus, dass der Mann durch die Justiz gesucht wurde. Er war laut Polizei 2016 wegen Beleidigung verurteilt worden, hatte die fällige Geldstrafe aber noch nicht vollständig beglichen. Deshalb hatte er eine Restfreiheitsstrafe von zwei Tagen im Gefängnis abzusitzen. Dort kam er dann nach Abschluss der polizeilichen Arbeiten auch hin.  Zusätzlich wird allerdings ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs der Notbremse gegen den Mann eingeleitet.

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