Nachlöscharbeiten in der Keramischen Hütte – Gelände sichern

Nachlöscharbeiten in der Keramischen Hütte – Gelände sichern
Mit einem Abbruchbagger wurde die Ruine zerlegt, um an die Glutnester zu kommen - Foto: R. Luck

Der Großbrand der Keramischen Hütte wurde erst in der Nacht gelöscht, sodass die meisten Kräfte abgezogen werden konnten und die B 65 wieder für den Verkehr geöffnet wurde. Doch eine starke Brandwache mit Drehleiter musste noch vor Ort bleiben, um die immer wieder aufflammenden Glutnester zu löschen.

Brandstelle wohl einsturzgefährdet

Bis in die Vormittag musste weiter gelöscht werden – Foto: H. Rieche

Parallel hatte in der Nacht noch ein Abbruchbagger damit begonnen, die einsturzgefährdete Halle  umzureißen, damit die Löscharbeiten in die Tiefe des Gebäudes vordringen konnten (SN berichtete). Die übriggebliebene Ruine wurde dann immer wieder vor den Einsatzkräften mit Wasser gelöscht, sobald irgendwo Rauch aufstieg.

Diese Rauchwolken waren morgens und tagsüber noch im größeren Umfeld zu riechen und erhielten so immer wieder neue Nahrung. Die Kriminalpolizei wird die Ermittlungen über die Brandursache erst dann aufnehmen, wenn der Brandort vollständig gelöscht und wieder gefahrlos begehbar ist. Allerdings sind die Zerstörungen immens, sodass sich die Frage stellt, ob sich ein Ausgangsort des Feuers noch ermitteln lässt.

Gelände muss gesichert werden

Das Gelände muss unbedingt gesichert werden – Foto: R. Luck

Die Frage nach einer weiteren Brandstiftung allerdings stellte sich aber bei vielen Bürgern bereits in der Nacht des Großfeuers in Sehnde, da, wie von uns gemeldet, dort im Vorfeld zahlreiche wahrscheinliche Brandstiftungen kleineren Umfangs, davon zwei im September kurz hintereinander, geschehen waren.

Nun ist die Stadtverwaltung einmal mehr gefordert, mit dem Eigentümer des Geländes, über den sie keine Auskunft erteilt, über die Sicherung des Areals schnellstmöglich zu sprechen. Dabei geht es nicht nur darum, die abgebrannte Halle abzusperren, sondern auch darum, das Betreten des gesamten Bereiches zur Vermeidung weiterer Brände komplett zu verhindern. Denn auch die dort immer wieder geschehenen illegalen Müllentsorgungen tragen nicht zur Sicherheit und zum Brandschutz bei.

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