Kontrolle des Güterverkehrs – jedes fünfte Fahrzeug blieb stehen

Kontrolle des Güterverkehrs – jedes fünfte Fahrzeug blieb stehen
Die Ladung des Aufliegers war nicht gesichert und musste vor Ort gesichert werden - Foto: PD Hannover

Im Rahmen einer Großkontrolle wurde in dieser Woche gezielt der Güterverkehr auf der A 2 kontrolliert. Bei der Schwerpunktaktion wurden vor allem Verstöße gegen die Ladungssicherung und die Lenk- und Ruhezeiten sowie technische Mängel festgestellt, weshalb jeder fünften Person die Weiterfahrt untersagt werden musste.

Am Mittwoch, 06.03.2024, nahm der Zentrale Verkehrsdienst der Polizei in Hannover gemeinsam mit dem Bundesamt für Logistik und Mobilität, dem Gewerbeaufsichtsamt Hannover und der Region Hannover eine Großkontrolle auf der Tank- und Rastanlage Garbsen Nord vor. Ziel der Kontrolle war der Güterverkehr, der die A 2 in Richtung Dortmund befuhr.

Viele verschiedene Verstöße

In einem beispielhaften Fall war ein 48-jähriger Berufskraftfahrer mit einem in Deutschland zugelassenen Sattelkraftzug in Richtung Holland unterwegs. Der 48-Jährige war bereits rund 250 Kilometer gefahren und hatte noch 200 Kilometer vor sich. Das Fahrzeug fiel den Kontrolleuren auf, weil die Plane des Aufliegers an mehreren Stellen stark ausgebeult war. Beim Öffnen der Hecktüren machte die Ladung zunächst einen ordnungsgemäßen Eindruck, es waren Stoffrollen in Metallboxen geladen. Beim Öffnen der Plane fielen jedoch Teile der Ladung vom Auflieger, die restliche Ladung war völlig ungesichert. Die Metallboxen wurden nur im Bereich der Türen zur Ladungssicherung genutzt. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt und es wurde ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Ladung musste in mehrere geeignete Fahrzeuge umgeladen werden.

In einem anderen Fall fiel den eingesetzten Beamten der Sattelzug mit polnischer Zulassung eines 36-Jahre alten Mannes auf. Sechs von sechs Reifen des Aufliegers wurden beanstandet und mussten vor Ort gewechselt werden. Auch hier wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

66 Verfahren eingeleitet

Insgesamt wurden 151 Fahrzeuge kontrolliert und 66 Ermittlungsverfahren aufgrund verschiedener Verkehrsverstöße eingeleitet. 31 Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt, also etwa jeder fünften kontrollierten Person.

Der Zentrale Verkehrsdienst der Polizei Hannover wird auch in Zukunft in Kooperation mit anderen Behörden gezielte Kontrollen auf den Autobahnen in der Region Hannover vornehmen und damit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten.

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