Fritteuse brennt in Lehrte: – Feuerwehr rettet Bewohner und Katzen über Drehleiter

Die Feuerwehr Lehrte wurde am Sonntag, 18.04.2021, um 16.23 Uhr in den Knappenweg 16 zu einem Küchenbrand alarmiert worden. Der Brand wurde laut Feuerwehr ausgelöst durch eine brennende Fritteuse. Das Feuer breitete sich offensichtlich schnell in der Küche aus und drohte, in die Wohnung überzugreifen. Die Bewohner alarmierten die Feuerwehr und brachten sich auf dem Balkon in Sicherheit.

Bewohner und Katzen warten auf dem Balkon
Mit der Drehleiter wurden Bewohner und Katzen vom Balkon neben der brennenden Küche geholt – Foto: FFw Lehrte

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich die Lage bedrohlich dar. Im Bereich des dritten Obergeschosses schlugen bereits die Flammen aus dem Küchenfenster der betroffenen Wohnung und drohten, auf das darüber befindliche Dach überzugreifen. Die Bewohner der betroffenen Wohnung standen auf dem Balkon. Sie gaben sich der Feuerwehr zu erkennen.

Die vor der Feuerwehr eintreffende Polizei und Rettungsdienst leiteten umgehend die Evakuierung des gesamten Hauses ein. Alle Anwohner verließen ruhig und ohne Panik das Gebäude und kamen ins Freie. Trotz des sehr engen und dich beparkten Hausumfelds im Knappenweg gelang es der Feuerwehr schnell, die Drehleiter zur n Rettung der Bewohner vom Balkon einzurichten. Dann wurden die Bewohner inklusive ihrer zwei Katzen mit der Drehleiter über den Balkon zu retten. Dann wurden sie vorsorglich dem Rettungsdienst übergeben.

Innenangriff über Drehleiter

Im Anschluss lief der Innenangriff der betroffenen Wohnung ebenfalls über die Drehleiter und Küchenfenster an. Hierfür wurden insgesamt zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit einem C-Hohlstrahlrohr eingesetzt. Durch das taktische Vorgehen der Feuerwehr wurde das mittlerweile in der gesamten Küche lodernde Feuer schnell gelöscht. Außerdem wurde so verhindert, dass sich das Feuer weiter in der Wohnung ausbreitete.

Ein zusätzlicher Trupp wurde ebenfalls unter schwerem Atemschutz im Bereich des Hausflurs eingesetzt. Dessen Aufgabe bestand darin, das Treppenhaus zu sichern und Brandgasaustritt in den Hausflur über den Wohnungsflur durch Anbringen eines Rauchverschlusses zu sperren. Bereits um 16.55 meldete der Einsatzleiter dann „Feuer unter Kontrolle“.

Kontaminiertes Wasser aufgefangen
Der Aufbau der Drehleiter war Zentimeter-Arbeit – Foto: FFw Lehrte

Leider kam es jedoch innerhalb der betroffenen Küche auch zu einem Wasserrohrbruch. Die weitere Aufgabe der Feuerwehr bestand deshalb darin, das Wasser in der betroffenen Wohnung zunächst abzustellen und das bis dahin ausgetretene und brandkontaminierte Wasser innerhalb der Wohnung aufzunehmen und in Faltbehälter umzufüllen. Die hinzu alarmierten Lehrter Stadtwerke wurden dann mit der fachgerechten Entsorgung des Wassers beauftragt. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr führte dazu, dass die Bewohner sowie deren Katzen schnell gerettet werden konnten und sich das Feuer innerhalb der Wohnung nicht weiter ausgebreitet hat. Auch das Dach des Hauses wurde vor den Flammen geschützt. Das bestätigte die zusätzliche Kontrolle des Dachbodens.

Einsatzende nach etwa einer Stunde

Ein eingesetzter Druckbelüfter an der Hauseingangstür hat zusätzlich dazu geführt, das sowohl die Brandwohnung belüftet als auch das Treppenhaus durchströmt wurde. Das verhinderte zusätzliche Rauchgasverbreitung im Hausflur. Um 17.16 Uhr wurde schließlich nach der Kontrolle der betroffenen Küche mit einer Wärmebildkamera „Feuer aus“ gemeldet.

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehr Lehrte mit 39 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen, der Rettungsdienst sowie ein Notarzt und die Polizei.

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