Bundespolizei kassiert fehlende Strafbeträge auf dem Flughafen

Die Bundespolizei auf dem Flughafen Hannover war am vergangenen Wochenende zweimal bei ihren Kontrollen erfolgreich. Am Sonnabend, 03.11.2018, erfolgte zunächst die Festnahme eines türkischen Fluggastes bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle seines Fluges aus Istanbul.

Die Bundespolizei hatte alles im Computer – Foto: JPH

Gegen den Betroffenen bestand laut Polizei ein Haftbefehl wegen Beleidigung. Er war 2017 zu einer Geldstrafe in Höhe von 900 Euro verurteilt worden, hielt er die vereinbarte Teilratenzahlung nicht ein und entzog sich im weiteren Verlauf der Strafvollstreckung. Nun musste er das nachholen, denn nur durch die sofortige Zahlung von 373,50 Euro inklusive Kosten verzichtete der Staat auf den Antritt der sonst fälligen 20-tägigen Restersatzfreiheitsstrafe.

Am Sonntag, 04.11.2018, erwischte die Polizei dann an gleicher Stelle einen 48-jährigen Deutschen bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle seines Fluges aus Hurghada/Ägypten. Gegen den Betroffenen bestand laut Polizei ein aktueller Haftbefehl wegen Betrugs. 2017 war er zu einer Geldstrafe verurteilt worden, beglich aber die offene Rechnung mit den Justizbehörden nicht und missachtete auch die danach ergangene Ladung zum Strafantritt der Ersatzfreiheitsstrafe.

Die von der Verhaftung informierte Schwester des Mannes bewahrte ihn durch Zahlung von 900 Euro bei einer anderen Polizeidienststelle vor dem Antritt einer 60-tägigen Haftstrafe. In einem anderen Ermittlungsverfahren muss der Betroffene sich demnächst zudem wegen Unterschlagung mit den Justizbehörden auseinandersetzen, so die Polizei.

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