32-Jährige bei Unfall auf der A 7 schwer verletzt

32-Jährige bei Unfall auf der A 7 schwer verletzt
Die Bergung der verletzten Fahrerin gestaltete sich schwierig - Foto: FFw Lehrte

Ein Audi mit einer 37-Jährigen am Steuer ist am Freitag, 23.02.2024, auf der A 7 in Fahrtrichtung Hamburg vor dem Autobahnkreuz Kirchhorst unter einen stehenden Sattelzug gefahren. Dabei wurde die A 3-Fahrerin schwer verletzt. Zuvor war es zu einem Unfall zwischen dem Sattelzug und einem weiteren Fahrzeug davor gekommen. Die Polizei sucht nach Zeugen, die zur Klärung des Unfallhergangs beitragen können.

Bei Spurwechsel Kia erwischt

Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes der Polizei in Hannover ist ein 60 Jahre alter Mann mit seinem Sattelzug gegen 5 Uhr auf der A7 in Richtung Hamburg gefahren. Zwischen den Autobahnkreuzen Hannover-Ost und Kirchhorst kam es bei einem Spurwechsel zu einem Zusammenstoß zwischen dem Sattelzug und einem Kia vor ihm. Als der MAN-Sattelzug dann nach dem Unfall auf dem mittleren Fahrstreifen stehen blieb, ist die Audi-Fahrerin hinter ihm nahezu ungebremst auf diesen aufgefahren. Die 32-jährige Hildesheimerin wurde dabei eingeklemmt. Auch die 54-jährige Fahrerin des Kia und ihr 55 Jahre alter Beifahrer erlitten leichte Verletzungen. Der 60-jährige Lkw-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Lehrte und Ahlten durch die Regionsleitstelle an die Unfallstelle alarmiert.

Rettungsgasse nicht gebildet

Die Anfahrt zur Unfallstelle gestaltete sich problematisch, denn es gab keine ordnungsgemäße Rettungsgasse – Foto: FFw Lehrte

Ein Soldat, auf dem Weg zu seiner Arbeit war und ebenfalls ehrenamtlicher Feuerwehrmann im Stadtgebiet Lehrte ist, beendete seine Fahrt und leistete vorbildlich erste Hilfe. Denn die Feuerwehren hatten Probleme bei der Anfahrt durch die nicht gebildete Rettungsgasse. Denn für den Rettungseinsatz war die Autobahn in der Fahrtrichtung Hamburg voll gesperrt worden. Auf der Anfahrt mussten die Feuerwehrkräfte teilweise aussteigen, um die Verkehrsteilnehmer auf eine zu bildende Rettungsgasse hinzuweisen und ihre Einsatzfahrzeuge durch den stehenden Verkehr manövrieren.

Bergung mit Kran und Hydraulik

Vor Ort musste die Feuerwehr die schwerverletzte Audi-Fahrerin schnell, aber doch schonend aus ihrem Wagen befreien, damit sie mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Zunächst verschafften sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit dem hydraulischen Rettungsgerät Zugang zur Fahrerin. „Da der Sattelauflieger jedoch mit seinem Gewicht weiterhin auf den Audi drückte, wurde der Kran des hinzualarmierten Bergungszuges der Berufsfeuerwehr Hannover eingesetzt. In Absprache mit dem Notarzt und unter ständiger Bewertung des Zustandes der Fahrerin wurde der Sattelauflieger vorsichtig angehoben und der Wagen dann mit einer Seilwinde unter dem Auflieger hervorgezogen“, so Benjamin Rüger, Pressesprecher der Feuerwehr Lehrte. „So wurde die Frau dann mit erneutem Einsatz des hydraulischen Rettungsgeräts aus ihrem Fahrzeug befreit und den Reinigungskräften übergeben.“ Sie kam mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.

Zeugen gesucht

Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme musste die A7 bis in die Nachmittagsstunden in Fahrtrichtung Hamburg voll gesperrt werden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf rund 30.000 Euro.

Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrsunfalldienst unter der Telefonnummer 0511/109-18 88 in Verbindung zu setzen.

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