30-Jähriger mit 240 km/h auf der Flucht vor der Polizei auf der A 2

Ein 30-Jähriger ist am Dienstag, 07.12.2021, auf der A 2 in Fahrtrichtung Dortmund vor der Polizei geflohen. Dabei hat er mehrfach Verkehrsregeln ignoriert. Er versuchte stattdessen sich mit überhöhter Geschwindigkeit und gefährlichen Fahrmanövern der Kontrolle durch die Polizei zu entziehen.

Selbst 240 km/h schüttelten die Polizei nicht ab – Foto: JPH

Dienstagfrüh ist einer Streifenwagenbesatzung der Spezialisierten Verfügungseinheit in Hannover gegen 9 Uhr auf der A 2 in Höhe der Anschlussstelle Rehren ein schwarzer BMW aufgefallen, der den Streifenwagen anscheinend recht zügig überholte. Die Höchstgeschwindigkeit in diesem Abschnitt der A 2 betrug laut der Signalisierung auf der Brücke 100 Kilometer pro Stunde. Der BMW fuhr jedoch laut Polizei schneller als erlaubt. Als die Polizeikräfte mit Martinshorn und Blaulicht das fliehende Auto einholen wollten, um dies zu kontrollieren, beschleunigte der BMW auf bis zu 240 Kilometer pro Stunde in der Spitze.

Bei der Verfolgungsfahrt überholte der Fahrer mehrere Verkehrsteilnehmer unerlaubt rechts und verlor vermutlich sogar kurzfristig die Kontrolle über das Auto, als das Heck ausbrach. Letztendlich konnte sich der Streifenwagen vor den BMW setzen und über den Signalgeber dem Fahrer „Bitte Folgen“ anzeigen. Der Fahrer des BMW kam der Aufforderung nach und wurde durch die Polizei auf der Landesstraße 443, an der Abfahrt Bad Eilsen Ost, kontrolliert. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 30-Jährige keinen Führerschein hatte, das Auto nicht zugelassen war und die Kennzeichen von einem anderen, ebenfalls nicht mehr zugelassenen Fahrzeug, stammen.

Die Fahrzeugschlüssel und die Kennzeichen wurden daraufhin durch die Einsatzkräfte sichergestellt. Hinweise auf eine Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen konnten während der Kontrolle ergaben sich nicht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 30-Jährige entlassen. Er organisierte ein Abschleppunternehmen für sein Fahrzeug.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen Fahren ohne Führerscheins, verbotenes Kraftfahrzeugrennens, Urkundenfälschung, Verstoß Pflichtversicherungsgesetz und Kennzeichenmissbrauch eingeleitet. Zeugen, die Hinweise zur Verfolgungsfahrt geben können, werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizei in Hannover unter der Telefonnummer 0511/109-89 30 zu melden.

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