14 Unwettereinsätze beschäftigten die Stadtfeuerwehr Sehnde

14 Unwettereinsätze beschäftigten die Stadtfeuerwehr Sehnde
Zum Glück gab es keine Personenschäden - Foto: JPH

Zu insgesamt 14 Einsätzen sind die Ortsfeuerwehren der Stadt Sehnde am Freitag, 23.06.2023, aufgrund anhaltenden Dauerregens alarmiert worden. Mal konnte Wasser nicht ablaufen, mal drohte es, irgendwo reinzulaufen.

Wassel und Rethmar

Am Freitagmorgen gegen 6 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Rethmar als erste Feuerwehr der Stadt Sehnde zu einem Unwettereinsatz alarmiert. Dort drohte Wasser in ein Haus zu laufen. Dann stellte sich schnell heraus, dass dies nicht der letzte Einsatz an diesem Tag mit sintflutartigen Regenfällen bleiben sollte. Bereits während des Einsatzes wurde die Feuerwehr zu weiteren Einsätzen alarmiert. Insgesamt kam es im Bereich Rethmar so zu fünf Einsätzen aufgrund des anhaltenden Regens.

Um 7.11 Uhr wurde dann die Feuerwehr Wassel zu einem Einsatz alarmiert, weil ein Keller voll Wasser stand. Der Keller wurde dann mit einer Tauchpumpe trocken gelegt.

Großeinsatz in Sehnde

Auch beim Gewitter im Juli 2016 trat der Bach über die Ufer – Foto: JPH/Symbolbild

Um 7.44 wurde die Ortsfeuerwehr Sehnde zu einer Türöffnung alarmiert. Dieser Einsatz wurde schnell erledigt. Während der Türöffnung wurde die Ortsfeuerwehr Sehnde noch zur größten Einsatzstelle an diesem Unwettertag alarmiert: Das Wasser konnte am Borsigring im Bereich der Firma V-Line am Billerbach nicht mehr ablaufen und drang bereits in den großräumigen Kellerbereich des Gebäudes ein. Die Einsatzkräfte mussten mit massiven Aufwand das Wasser aus dem Bereich des Firmengeländes pumpen. Schwierigkeiten bereitete dabei der Billerbach, der die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte, weil auch die Ausgleichsanlage zwischen Achardstraße und Zuckerfabriksweg mit dem Regenrückhaltebecken vollgelaufen war – und selbst drohte, auf die Billerbachstraße Am Schacht II überzulaufen. Das Wasser drückte deshalb immer wieder auf das Betriebsgelände und in das Gebäude.

Um das Gebäude vor den Wassermassen zu schützen wurden insgesamt etwa 2.000 Meter Schlauchleitungen und 14 Pumpen eingesetzt. Außerdem wurden Sandsäcke vom Technischen Hilfswerk aus Lehrte herantransportiert.  

Ilten und Bolzum

Sehr viele Pumpen waren an diesem Tag im Einsatz – Foto: JPH/Symbolbild

Um 9 Uhr erfoglte die Alarmierung für die Ortsfeuerwehr Ilten. Zwischen Ilten und Lehrte lag ein zirka acht Meter langer Baum quer über der Straße. Kurz nach diesem ersten Einsatz erfolgte der zweite Einsatz für Ilten. Auch hierbei handelte es sich um einen Baum, der gefährlich in den Straßenverkehr hinein ragte. Im weiteren Verlauf kam es zu weiteren Wasserschäden in Ilten, Köthenwald und in Sehnde.

Auch in Bolzum kam es zu einem Einsatz. Dort hatten Anwohner im Keller ihres Hauses Wasser entdeckt und die Feuerwehr gerufen. Da die Ortsfeuerwehr Bolzum bereits im Einsatz in Sehnde gebunden war, wurde dazu die Ortsfeuerwehr Wehmingen alarmiert.

„Im Einsatz waren an diesem Tag insgesamt die Ortsfeuerwehren Sehnde, Rethmar, Müllingen-Wirringen, Bolzum, Evern, Ilten, Klein Lobke, Wassel und Wehmingen“, sagte der Stadtfeuerwehrsprecher Benedikt Nolle. „Allein fünf davon waren für den Einsatz am Borsigring rund neun Stunden im Einsatz.“

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