Zwei Gefängnisseelsorger der JVA Sehnde gehen in den Ruhestand

Zwei Gefängnisseelsorger der JVA Sehnde gehen in den Ruhestand
Die beiden Seelsorger wurden aus der JVA verabschiedet - Foto: K. Rehse/JVA

In der JVA Sehnde ist am Sonntagnachmittag, 28.08.2022, die feierliche Verabschiedung der Gefängnisseelsorger Andreas Leciejewski-Leder und Matthias Brockes erfolgt. Brockes wurde durch Sabine Preuschoff, Superintendentin des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Burgdorf, von seinen Aufgaben entpflichtet, Leciejewski -Leder wurde durch Kathrin Müller vom Bischöflichen Generalvikariat und Regina Ingelmann von der Propstei St. Clemens verabschiedet.

Der ökumenische Abschlussgottesdienst, bei dem auch über 30 externe Gäste geladen waren, wurde musikalisch begleitet durch den Gefangenenchor. Die verbleibende Seelsorgerin der JVA Sehnde, Kirsten Fricke, bedankte sich bei ihren beiden Kollegen für die tolle Zusammenarbeit der letzten Jahre.

Matthias Brockes ist seit 2013 in der JVA Sehnde beschäftigt und legte seine Schwerpunkte auf Antigewalttraining mit Gefangenen. Andreas Leciejewski-Leder war bereits in der JVA Hannover als Seelsorger tätig und hat in der Bauphase der JVA Sehnde ab 2001 die Planung und Umsetzung der Gefängnisseelsorge koordiniert. Seinen Schwerpunkt legte er auch in der Unterstützung und Betreuung der Bediensteten. „Für mich ist es wichtig, dass wir keine Gefangenenseelsorger sind, sondern Gefängnisseelsorger und damit alle Menschen innerhalb der Justizvollzugsanstalt erreichen.“

Matthias Brockes, Torsten Vehma (stellvertrender Anstaltsleiter) und Andreas Leciejewski-Leder (v.li.) nach der Verabschiedung – Foto: K. Rehse/JVA

Seelsorge in der größten Anstalt Niedersachsens

Die JVA Sehnde ist die größte und modernste Anstalt des Landes Niedersachsens und kann bis zu 532 Gefangene unterbringen. Jeden Sonntag werden in dem Kirchenraum Gottesdienste für Gefangene gefeiert.

Die Christliche Seelsorge in der JVA Sehnde ist durch hauptamtliche evangelisch-lutherische und katholische Seelsorger vertreten. Die Kooperation erfolgt in ökumenischer Verbundenheit und den Worten Jesu: „Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht“ (Matthäusevangelium Kap. 25, Vers 36). Die Betreuung der muslimischen Gefangenen erfolgt durch einen muslimischen Seelsorger.

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