Winter-Wetterchaos bedroht Gelbe-Sack-Abfuhr kommende Woche

Die Meteorologen warnen vor einer extremen Wetterlage, die auch die Region Hannover treffen könnte. Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee, schwere Sturmböen und Temperaturen bis minus 15 Grad Celsius sollen Norddeutschland die nächste Woche in einen Eisschrank verwandeln.

Abbruch der Touren möglich

Das zu erwartende Verkehrschaos oder die Unpassierbarkeit von Abschnitten könnte auch die Gelde-Sack–Abfuhr durch Remondis in den Regionskommunen gravierend beeinträchtigen. „Angesichts der massiven Unterwetterwarnung arbeiten wir aktuell an einem Notfallplan. Daneben werden wir unsere Mitarbeiter aus Fürsorgepflicht anweisen, keine Gefahren einzugehen und im Extremfall sogar die Touren abzubrechen. Vereiste Fahrbahnen und mögliche Schneeverwehungen stellen ein unkalkulierbares Risiko für unsere Fahrer mit ihren 26-Tonnen schweren Müllfahrzeugen dar. Die Gesundheit unserer Mitarbeiter sowie der Passanten hat höchste Priorität“, sagt Dieter Opara, Remondis-Geschäftsführer.

Säcke erst am Abfuhrtag rausstellen

Der Remondis-Niederlassungsleiter bittet die Bürgerinnen und Bürger darum, die gelben Säcke nicht am Vorabend, sondern erst am Abfuhrtag pünktlich bis 7 Uhr bereitzustellen und den widrigen Wetterbedingungen entsprechend zu sichern. „Die Säcke sind relativ leicht und bieten dem Wind eine breite Angriffsfläche, so dass Sturmböen sie erfassen und durch die Straßen und über die Felder verstreuen können“, sagt Opara und weist darauf hin, dass die Verkehrssicherungspflicht für die herausgestellten  Gelben Säcke bei den Bürgerinnen und Bürgern liegt.

Säcke nicht sichtbar bei Schnee

Hinzu kommt, dass heftige Schneefälle die gelben Säcke bedecken können, so dass die Abfuhrteams eventuell nicht in der Lage sind, sie auszumachen. „Wir werden alles daransetzen, die Leichtverpackungen wie gewohnt abzufahren. Für mögliche Verzögerungen bitten wir die Bevölkerung schon jetzt um Verständnis. Gelbe Säcke, die aus welchen Gründen auch immer, nicht abgefahren werden, müssen dann bis zum nächsten regulären Abfuhrtermin wieder hereingeholt werden“, so Opara und betont: „Angesichts der Tatsache, dass der Extremwinter die ganze folgende Woche anhalten soll, können wir die Touren leider nicht nachfahren.“