Wenn Römer und Bayern in Wehmingen kämpfen, Nordhausen gewinnt, dann war es das größte Indiaca-Turnier Norddeutschlands

Wenn Römer und Bayern in Wehmingen kämpfen, Nordhausen gewinnt, dann war es das größte Indiaca-Turnier Norddeutschlands
Alle Teams spielten und feierten beim Sir Tobey Masters in Wehmingen - Foto: KNDR
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Es war einmal in einem kleinen Dorf namens Wehmingen, da residierten Römer mit Trommeln und bayerische Abgesandte Seite an Seite. Gemeinsam mit den besten Indiaca-Spielern aus nah und fern lieferten sie sich einen epischen Wettkampf um einen begehrten Platz auf dem „Holz der Ehre“ unter glühender Sommersonne. Heldinnen und Helden sprangen, schlugen und schwitzten, und am Ende des Tages triumphierten die Recken aus Nordhausen.

„Sir Tobey“ gewinnt immer mehr Sympathien

Was fast wie ein Asterix-Märchen klingt, wurde am Sonnabend, 14. Juni, in Wehmingen Wirklichkeit. Zum 10. Sir Tobey Masters Indiaca-Turnier – dem größten Indiaca-Turnier Norddeutschlands – kamen insgesamt 38 Mannschaften mit rund 220 Spielerinnen und Spielern zusammen. Gemischte Teams aus dem gesamten Bundesgebiet – sogar eine Mannschaft aus dem fernen Bayern – reisten an, um dieses Jubiläumsturnier mitzuerleben. Von 10 Uhr morgens bis zur Siegerehrung um 18.30 Uhr am Abend lieferten sich die Teams auf vier Feldern packende Duelle, trotzten der Hitze von 31 Grad Celsius und machten das Event einmal mehr zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Turnier besteht seit zwölf Jahren, konnte aber pandemiebedingt zwei Mal nur vereinsintern ausgerichtet werden Umso mehr feierten alle Beteiligten nun den zehnten „Sir Tobey Masters“-Geburtstag in großem Stil.

Das Turnier nicht ohne Zaubertränke

Ein römisches Bad durfte natürlich nicht fehlen – Foto: Danny Schack

Schon ab 9.30 Uhr füllte sich die Wehminger Bürgerwiese mit Leben. Zu den ersten Gästen zählten fünf als Römer verkleidete Spieler, die mit Trommeln für einen lauten und stimmungsvollen Auftakt sorgten. Spätestens um 10 Uhr, als das Turnier offiziell eröffnet wurde, herrschte auf dem Platz eine Atmosphäre wie auf einem Festival: kostümierte Fans, laute Anfeuerungsrufe und überall fröhliche Gesichter – trotz oder auch wegen der stetig steigenden Temperaturen.

Mit zunehmender Mittagshitze wurden die zwei extra aufgestellten Pools zum beliebtesten Anziehungspunkt, leicht abseits der Spielfelder. Viele Spieler verschafften sich dort zwischen den Matches eine Abkühlung … ein kurzer Sprung ins kühle Nass wirkte Wunder, um neue Kräfte zu sammeln. Trotz 31 Grad Celsius im Schatten wurde um jeden Ball leidenschaftlich gekämpft. Dank regelmäßiger Trinkpausen und schattiger Rückzugsorte konnten alle Teams die hohen Temperaturen gut wegstecken.

Party-Stimmung und buntes Rahmenprogramm

Auch abseits der Spielfelder wurde den Gästen einiges geboten: An der legendären Tikki-Bar der Familie Schack aus Wehmingen leerten sich unter anderem mehr als 60 Kästen Carlsberg-Bier. Über 80 Liter erfrischende Sommerbowle wurden kostenlos von der VGH-Vertretung Thies Bröcker aus Sehnde bereitgestellt. Ein Cocktailwagen servierte bunte Drinks, während JB Wildprodukte aus Haimar mit herzhaften Burgern für das kräftespendende Wohl aller Besucher sorgte.

Das Team auf Platz 1 in der 1. Liga – Foto: Danny Schack

DJ Norminez, am Sonnabend wieder zu hören in Sehnde (SN berichtete), sorgte den ganzen Tag über und in seiner Aftershow-Party am Abend für die passende Musik und heizte den Feiernden ordentlich ein. Die Stimmung blieb bis in die Nacht hinein ausgelassen, sodass selbst nach dem letzten Spiel noch lange nicht Schluss war.

Elektronisch von auswärts dabei

Viele Zuschauer – von Ilten bis hin zu Gästen aus Bayern – feierten nach Turnierende gemeinsam mit den Teams. Dank eines Livestreams auf YouTube und Twitch konnten sogar Daheimgebliebene das Geschehen mitverfolgen.

Bei aller Feierlaune stand auch ein bisschen Sport im Mittelpunkt: In zwei Ligen traten die Teams gegeneinander an und schenkten sich bis zum Finale nichts. Die Partien waren geprägt von Fairness und beeindruckendem sportlichem Niveau. Im Finale wurde jeder Ballwechsel wurde von den Zuschauern bejubelt.

Das Team auf Platz 1 der 2. Liga – Foto: Danny Schack

1. Liga

  1. Platz – Indiaca Nordhausen
  2. Platz – Alles außer Scharf (SV Bolzum)
  3. Platz – Bratwurst (SV Bolzum)

2.Liga

  1. Platz – Wehminger Jungx (Spielgemeinschaft aus Wehmingern und TVE Sehnde)
  2. Platz – Was machen? ((Spielgemeinschaft aus Wehmingern und TVE Sehnde)
  3. Platz – Drüber guck zwei

Als besonderen „Ehrenpreis“ kürten die Veranstalter das originell verkleidete Team „Ave Cesar“ offiziell zum „Sieger der Herzen“ des Jubiläumturniers.

10 Jahre Indiaca-Turnier – Ein Rückblick

„Vor zehn Jahren fing alles als kleine, private Indiaca-Runde mit etwa 30 Leuten an. Niemand hätte damals geahnt, dass wir heute das größte Indiaca-Turnier Norddeutschlands auf die Beine stellen würden“, staunt Mitorganisator Marcel Aue rückblickend. „Es macht mich unglaublich stolz zu sehen, wie aus einer kleinen Idee ein großes Sportfest geworden ist. Mein Dank geht an alle, die dazu beigetragen haben – unsere engagierten Helfer, die großzügigen Sponsoren und natürlich die Mannschaften, die Jahr für Jahr dabei sind. Auf die nächsten zehn Jahre“, fügt Nick Hapke hinzu, ebenfalls einer der Ausrichter.

Mitorganisator Felix Herbing denkt an Asterix: „Wo sonst trommeln verkleidete Römer am Spielfeldrand und danach feiern alle Teams gemeinsam eine große Party? Diese Mischung aus Sport und Spaß findet man wohl nur hier in Wehmingen. Das ‚10. Sir Tobey Masters‘ war in jeder Hinsicht … außergewöhnlich.“

Ohne Sponsoren geht es nicht mehr

Abschließend bedankt sich das Organisationsteam bei allen, die das Turnier überhaupt erst möglich gemacht haben. Ohne das Engagement der vielen Helfer, die Begeisterung der Teams und die Unterstützung der Sponsoren wäre dieses Jubiläum in dieser Form nicht denkbar gewesen. Zu den Hauptsponsoren zählten in diesem Jahr unter anderem das Zahnärzte Zentrum Ladeholz – das mit einem Banner unübersehbar Indiaca-Präsenz zeigte – sowie VHG Thies Bröcker, die Volksbank Stiftung, die Firma Beermann, KNDR und der REWE-Markt von Sascha Ullah. Sie alle trugen dazu bei, dass Wehmingen einmal mehr zum Mekka des Indiaca-Sports in Norddeutschland werden konnte.

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