Tausende neue Blumenzwiebeln für Sehnde

Tausende neue Blumenzwiebeln für Sehnde
Sehnde soll mit Hilfe tausender Blumenzwiebeln erblühen - Screenshot: Flower Your Place

Während der Winter Einzug hält, hat die Stadt Sehnde den Frühling schon im Blick. Damit Sehnde im kommenden Frühjahr erblüht, hat die Stadt Ende November auf zirka 200 Quadratmeter mehrere Tausend Blumenzwiebeln setzen lassen.

Auf der “Hochzeitswiese” vor dem Rathaus, auf der Grünfläche Am Trendelkamp und in Wassel auf den Mittelinseln der Rethener Straße sollen die bisher nur aus artenarmen Rasen bestehenden Flächen aufgewertet werden. Die gesetzte Mischung besteht aus verschiedenen Sorten von Krokussen, kleinwüchsigen Narzissen, Traubenhyazinthe und Tulpen. Damit ist sowohl für das Auge, aber vor allem für die Insekten etwas dabei. Die gepflanzten Arten haben besonders große Blüten und sollten sich rasch verwildern und vermehren. Damit wäre dann auch für die nächsten Jahre gesorgt.

Spezielle Maschine eingesetzt

Die Pflanzung wurde durch die Firma Flower your Place aus Holland vorgenommen. Wie einige Anwohner bestaunen konnten, verfügt diese Firma über eine spezielle Pflanzmaschine, die in einem Arbeitsgang die Grasnarbe anhebt, die Zwiebeln einsetzt und die Grasnarbe darüber wieder schließt. Das Verfahren ist auch für Verkehrsinseln mit Grünfläche geeignet.

Im kommenden Jahr soll die Aktion „Sehnder Frühling“ weiter fortgesetzt werden. Die Stadt spendiert hier für jeden Einwohner eine Zwiebel, die durch die Ortsräte mit Hilfe von Freiwilligen gepflanzt werden.

Übrigens: Keine Sorge, den Frost der letzten Wochen brauchen die Blumenzwiebeln sogar! Zwiebelblumen orientieren sich an den Temperaturen und müssen im Winter Frost erleben, damit sie im Frühjahr austreiben und ihre Farbenpracht zeigen.

Blumenampeln bleiben leer

Leider sind von dieser Bepflanzung die Blumenkübel an den Laternen in der Mittelstraße nicht mit betroffen. Die waren zwei Jahre lang vom Verein Gemeinsam für Sehnde und der Volksbank nach einem Crowdfunding von einer holländischen Firma bepflanzt und gepflegt worden. Dieses Jahr hatte sich jedoch niemand gefunden, um nach der Anfangsinitiative die Bepflanzung fortzusetzen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung sind nicht genügend finanzielle Haushaltsmittel vorhanden, um die Kübelbetreuung auch noch zu bezahlen. Leider sind zudem auch durch die Schließungen von Geschäften in der Mittelstraße engagierte Anlieger verschwunden. Damit ist offensichtlich nun ein belebendes Sommerelement dauerhaft aus der Innenstadt verschwunden, das von den Bürgern sehr geschätzt wurde.

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