Stadt Sehnde stoppt Rathausneubau – Planung neu einleiten

Stadt Sehnde stoppt Rathausneubau – Planung neu einleiten
In diesem Bereich sollte das Rathaus entstehen, nach Abriss der derzeitigen Gebäude dort. Der gesamte Plan steht nur wieder zur Diskussion - Foto: JPH/Archiv
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Nun ist erst einmal alles gestoppt: Sehndes „neue Mitte“ erfährt einen Rückschlag. Wie die Stadtverwaltung Sehnde heute früh mitteilt, ist das Vergabeverfahren für den Rathausneubau gestoppt worden. Damit steht auch der Platz für einen Neubau und die Neue Mitte als Ganzes wieder in der Diskussion. Wie es weitergehen wird, muss nun politisch neu entschieden werden. Mit Blick auf die laufenden Haushaltsberatungen dürfte dies auch Auswirkungen dort haben.

Das im vergangenen Jahr erfolgte Vergabeverfahren zum Bau eines neuen Rathauses in Sehnde am Marktplatz wurde laut der Ersten Stadträtin Anne Günther einvernehmlich aufgehoben. Die Planungen des deutschen Investors, als Generalunternehmer eingesetzt, war nicht mit denen der Stadt Sehnde in Deckung zu bringen. Nach intensiven Verhandlungen und Besprechungen mit dem Generalunternehmer ist die Stadt zu dem Ergebnis gekommen, dass die unterschiedlichen Vorstellungen zur Termin- und Kostensicherheit sowie zu den planerischen Anforderungen zu keinem gemeinsamen Ziel geführt haben. Auch die Planungen für die Neue Mitte in Sehnde sind demzufolge jetzt erst einmal abhängig von der Standortentscheidung für das neue Rathaus, da dies das Kernstück für die Umgestaltung gewesen war. Ob eine separate Betrachtung beider Vorhaben nun erfolgen wird oder es ein Projekt bleibt, ist noch nicht bekannt.

Neuplanung einleiten

Die Verwaltung prüft jetzt im ersten Schritt mögliche Alternativstandorte, um das geplante Projekt neu anzustoßen. Nach Angaben der Stadträtin wäre es selbst dann günstiger, wenn das Rathaus am derzeitigen Standort abgerissen und dort neu gebaut würde. Das könne durch zwischenzeitliche Komplettverlegung oder im Teilabriss erfolgen – wenn man nicht gleich einen neuen Standort wählte.

Edeka ebenfalls betroffen

Der gesamte Bereich steht nun wieder zur Disposition – Foto: JPH

Mit dieser Entscheidung sind zugleich die Planungen für die Verlegung des Edeka-Marktes in das Baugebiet Südtorfeld-West obsolet und das Baugebiet wird wie üblich nun vermarktet werden, so Günther. Welche Entscheidung die Edeka-Zentrale jetzt für die Filiale in der Mittelstraße trifft, war noch nicht in Erfahrung zu bringen. Für einen Bau an gleicher Stelle müsste zudem erst der Bebauungsplan zur Mitte angepasst werden.

Zeitplan

Zwar gingen Jahre für die Planung bereits ins Land, doch nun soll es schneller gehen. Den Angaben von Günter zufolge solle die Neuplanung nun keinesfalls wieder Jahre dauern – auch mit Blick auf die laufenden Haushaltsberatungen -, aber die Entscheidungen müssen weiterhin in den zuständigen Gremien getroffen werden.

Grund für Neubau

Grund für die Neuplanung war, dass das derzeitige Rathaus der Stadt ist in erheblichem Umfang modernisierungs- und sanierungsbedürftig ist. Das Gebäude genügt nicht mehr den organisatorischen Anforderungen der Stadt, aber auch mögliche Sicherheitsanforderungen wären, wenn überhaupt, nur kostenaufwendig umsetzbar. Die Stadt beabsichtigte, den Neubau am Marktplatz im Ortskern der Stadt errichten zu lassen, um damit auch das Gesamtprojekt der Neuen Mitte und die Belebung des Stadtzentrums zu stützen. Zugleich sollte der Marktplatz umgestaltet werden.

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