Sehnde gruselt sich an Halloween – aber an zwei Stellen spukt es sogar

Sehnde gruselt sich an Halloween – aber an zwei Stellen spukt es sogar
Der Spuk im Ladeholz und Ahornweg in Sehnde nimmt immer größere Formen zu Halloween an - und die Stadt läßt Hausbesitzer damit allein - Foto: Privat
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Sehnde bereitet sich vor: die Abwehr gruseliger Gestalten ist eines der wichtigsten Themen für die Nacht zum 1. November. Schon heute sorgen die Haushalte in den Straßen der Stadt mit Süßwaren und allerlei Gaben vor, um die zum Haus kommenden Monster gnädig zu stimmen und sich auf die Frage „Trick or Treat“ – oder noch schlimmer gar „Süßes oder Saures“ – der Bedrohung zu entziehen.

Spuk an zwei Stellen

Aber damit nicht genug: Ganz gruselig wird es dieses Jahr besonders in Sehnde im Ahornweg 11 a und im Ladeholz 6. Denn dort versammeln sich viele Geister zu ihrer eigenen Party in dieser Nacht und können dabei von ganz Mutigen sogar kostenlos besucht werden. Dann verwandeln sich die beiden Gebäude in echte Spukhäuser gegen die eine Geisterbahn auf dem Schützenfest eine fröhliche Geburtstaggesellschaft ist.

Benedikt und Mia Walter-Danitz im Ahornweg müssen in dieser Nacht schon seit 2022 immer ihr Haus verlassen und es stattdessen den Geistern übergeben. „Vor drei Jahren hat es das erste Mal mit dem Geisterhaus angefangen, nachdem uns unsere Mutter das Haus überlassen hat“, sagt Familie Walter-Danitz traurig. „Begonnen hat es mit einer Dekoration vor dem Haus mit Kürbissen, die dann nach und nach erweitert wurde.“ Die Familie des Conti-Mitarbeiters hat bereits eine umfangreiche Sammlung sichergestellt, die sich die Geister an Halloween aber immer wieder holen, um sich dort wohlzufühlen. Doch sie wollen mehr. „Sie planen“, vermutet Benedikt, „ihr Reich für diese Nacht zu erweitern und wir befürchten, dass sie auch unseren Garten verlangen könnten.“

Das Treiben beginnt

Immer mehr ergreifen die Geister Besitz von den Spukhäusern bis Halloween – Foto: Privat

Bereits um 16 Uhr ergreifen die Gestalten Besitz des Anwesens und werden dort wohl wieder bis 20 Uhr die mutigen Besucher erwarten – auch mit Süßwaren und kleinen Geschenken locken sie, natürlich stilecht wie Lutscher mit Skelett, Halloween-Kaugummis oder Glubschaugen. „Dafür wurde sogar ein Butler eingefroren“, erinnert sich Mia Walter-Danitz schaudernd, „der diese Dinge am Eingang anbieten musste.“ „In Sehnde entsteht eine Community, die sich gegenseitig hilft und inspiriert“, erklärt Benedikt, von dem man sagt, er verwandele sich an diesem Abend ebenso wie seine Ehefrau Mia in ein Gespenst und warte auf die Besucher. Vieles vom Spuk im Ahornweg basteln allerdings auch die Geister selbst und bringen es einfach mit.

Nächtliches Geisterwirken schon jetzt

Hereinspaziert, der Spuk beginnt … – Foto: Privat

Bereits jetzt können Spaziergänger das Wirken der Geister sehen, denn sie nehmen das Haus langsam in Besitz. „Immer ein oder zwei Stunden arbeiten sie am Abend, bis uns das Haus nicht mehr gehört“, beklagt sich Benedikt. „Meistens sind sie so nach insgesamt zehn Stunden nächtlicher Tätigkeit fertig. Ich befürchte allerdings, dass sie in den nächsten Jahren weitermachen werden, bis hier bei uns für ihre Nacht eine Gruselbahn entstanden ist. Schrecklich!“ Und nicht einmal Eintritt verlangen die Spukgestalten, so dass jeder mutige Besucher – ob groß oder klein – sich selbst ein Bild des gruseligen Geschehens am Ahornweg mit Lichteffekten aus der Halbwelt, Nebel aus dem Gruselgrab und einem Platz, durchsetzt mit Spinnweben, machen kann. Zur Verstärkung gegen den Spuk hat sich die Familie auch die Hilfe ihrer Schweigereltern gesichert, denn „allein kann man das nicht ertragen“.

Gefährlicher Weg

Aufpassen müssen die mutigen Besucher auch auf dem Weg zum Ahornweg, denn am Ladeholz steht das Haus von Heike Fuhrmann, dass sich die Geister auch für diesen Abend ausgesucht haben. Dort treiben sie bereits seit rund zehn Jahren an Halloween ihr Unwesen und haben nun den ganzen Hof mit Beschlag belegt. Jetzt wehrt sich die Familie bereits mit ihren zwei Kindern gegen diese Plage.

Von da sind es mal gerade fünf Gehminuten bis zum Ahornweg, die man vielleicht sogar mit Kostüm (um im ganzen Spuk ja nicht aufzufallen) und Taschenlampe zurückzulegen hat, um die Geister beider Häuser zu besuchen – und bei ihnen einzutreten.

Ein kleiner Tipp noch für den Besuch in beiden Spukbereichen: Ganz ohne Furcht den Geistern entgegentreten, das Unerwartete erwarten und nach dem Ausgang suchen. Im vergangenen Jahr waren etwa 100 Kinder im Ahornweg zu Gast, und, wie Sehnde-News erfahren hat, soll sogar fast jeder Besucher wieder aus dem Spukhaus herausgekommen sein. Also – nichts wie hin am Freitag, die Chancen auf eine Rückkehr stehen demnach gut.

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