Schnelltestzentren: Anträge zügig und unbürokratisch genehmigt

Die Allgemeinverfügung des Landes Niedersachsen zur Vornahme von Bürgertestungen liegt seit Freitag vor. Am Montag, 15.03.2021, hat die Region Hannover die ersten Einrichtungen offiziell beauftragt, Bürgertestungen anzubieten. Bis zum frühen Nachmittag lagen rund 20 Anträge von möglichen Testanbietern vor, unter anderem von Apotheken, aber auch von einem Sportverein.

Anträge schnell bescheiden
Teststellen schnell zu genehmigen ist das Ziel – Foto: JPH

„Die entsprechenden Anträge werden zügig und unbürokratisch geprüft“, kündigt Gesundheitsdezernentin der Region Hannover, Cora Hermenau, an. „Wir verschicken die Beauftragung vorab per E-Mail, damit für die Antragsteller schnell Klarheit herrscht.“ Ihr Ziel sei, dass jeder Antrag innerhalb von drei Werktagen bearbeitet wird. Die Beauftragung ist Voraussetzung, damit die Kassenärztliche Vereinigung die Kosten übernimmt und diese dann mit dem Bund abrechnet.

Konzept für Teststellen erforderlich

Maßgebliche Kriterien für die Beauftragung sind in den „Hinweisen für Einrichtungen und Leistungsangebote zur Durchführung von PoC-Antigen-Schnelltests“ des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts festgehalten. „Die Antragsteller müssen natürlich ein Hygienekonzept und ein Testkonzept vorlegen“, erläutert Hermenau. Das Gesundheitsamt nimmt die Anträge von Einrichtungen, die Bürgertestungen anbieten wollen, unter der E-Mailadresse antrag-testv@region-hannover.de an.

200 000 Teste bestellt

Parallel kündigt die Region Hannover an, selbst verstärkt präventiv zu testen. „Wir wollen dort, wo wir ein erhöhtes Infektionsaufkommen beobachten, versuchen, durch präventive Testungen noch unerkannte Infektionen schneller aufzudecken als bisher“, sagt Andreas Kranz, Leiter des Fachbereichs Öffentliches Gesundheitswesen. Rund 200 000 Schnelltests hat die Region Hannover bestellt, in dieser Woche wird eine Lieferung von zirka 70 000 Schnelltestes erwartet, der Rest in den folgenden Wochen. Ein Großteil der Tests werde indes an die Städte und Gemeinden abgegeben, teilt Gesundheitsdezernentin Hermenau mit.

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