Paten für Sehnder Stolpersteine gesucht

Ein gemeinsamer Antrag der Ratsfraktionen und ein einstimmiger Ratsbeschluss im Jahre 2012 waren Grundlage für die Gründung der Projektgruppe „Stolpersteine“, bestehend aus Dr. Regina Runge-Beneke, Angelika Thomaier, Anne Heineke, Jürgen Wattenberg und der Stadt Sehnde, Stadtmarketing. Sie machte es sich zur Aufgabe, den Opfern des Nationalsozialismus in Sehnde ein Andenken zu schaffen und den Erhalt der Erinnerungskultur zu fördern.

Die Stolpersteine gehören zur Erinnerungskultur in Sehnde – Foto: JPH
Mehrere Projekte der Gruppe

Bekannte bisherige Projekte der Gruppe in der Stadt Sehnde sind unter anderem im Dezember 2012 die Verlegung von insgesamt neun Stolpersteinen des Künstlers Gunter Demnig in den Ortsteilen Ilten und Sehnde. Dann im November 2014 die Einweihung der Gedenktafel „Scherben gegen das Vergessen“ der Künstlerin Rahel Bruns und im November 201 die erste  Eröffnung der Wanderausstellung über die Opfer des Nationalsozialismus in Sehnde.

Idee der Patenschaft wird unterstützt

Im Rahmen der Gedenkfeier am 9. November 2019 meldete sich Herbert Trauernicht und bot an, die Patenschaft für den Stolperstein zum Gedenken an  Else Osterwald in Ilten zu übernehmen. Trauernicht nahm Kontakt mit den Anliegern auf, tauschte sich aus, putzte den Stolperstein und brachte am Zaun des Anliegergrundstückes ein Hinweisschild mit QR Code mit Hintergrundinformationen an.

Die Projektgruppe freut sich sehr über das ehrenamtliche Engagement von  Trauernicht und ruft zu weiteren Patenschaftsübernahmen für die Stolpersteine in der Kernstadt auf. Insgesamt sind in der Kernstadt acht Stolpersteine verlegt, die gerne von Paten im Block oder auch einzeln betreut werden könnten. Interessierte können sich an die Koordinatorin der Projektgruppe, Ines Raulf, in der4 Stadtverwaltung beim  Stadtmarketing, wenden.

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